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Regionalmarkt in Sangerhausen Regionalmarkt in Sangerhausen: "Kühlregal der Region"

Von Lucas Wölbing 11.10.2015, 13:51
Imkerin Ines Berrenrath reicht einer Kundin eine Kostprobe ihres Wildblütenhonigs.
Imkerin Ines Berrenrath reicht einer Kundin eine Kostprobe ihres Wildblütenhonigs. Lucas Wölbing Lizenz

sangerhausen - Goldschmiedin Cornelia Krüger friert, doch sobald sie zur Pinzette greift, entspannen sich ihre Finger und das Gold wird zum Logo des Regionalmarktes in Sangerhausen, den die Frau aus Thüringen zum ersten Mal besucht.

Mehr als dreißig Händler zeigten hier auf dem Marktplatz ein buntes Sortiment aus Mansfeld-Südharz und vergaßen dabei nicht, auch den Bogen zu schlagen nach Querfurt oder Nordhausen. „Es ist einfach eine abwechslungsreiche Palette, die hier geboten wird“, findet Angelika Winkelmann von der Rosenstadt GmbH, dieses Mal als „Marktmeisterin“ unterwegs.

Produktvielfalt aus der Region

Für die Stadtbewohner, die ja oft keinen eigenen Garten haben, sei das ein praktisches Angebot. Sämtliche Produkte der Region gibt einmal im Jahr gebündelt an einem Ort. Wurst und Käse aus Gonna, Honig aus dem Südharz, Weihnachtsgebäck aus Stolberg, Tee vom Kyffhäuser. Es ähnelt schon einem „Kühlregal der Region“, nur dass es hier auch noch diverse Haushaltswaren gibt: Nämlich Besen, Blumen- und Zwiebelkränze und Selbstgenähtes. Mancher Kunde denkt da schon an ihren Wintervorrat an Honig. Den verkaufen Ines Berrenrath aus Oberröblingen und der Roßlaer Gerald Kolbe, die letzten Berufs-Imkern im Umkreis. „Bei unseren Produkten sind meist lokale Bauern mit im Boot. Zum Beispiel bei Raps- und Kornblumenhonig “, erklärt Kolbe. Sogar große Supermarkt-Ketten bekunden oft Interesse am regionalen Produkt. „Dort gab es ein großes Umdenken in den letzten Jahren“, vermutet Ines Berrenrath. „Ich hatte schon Angebote, aber manchmal passt das einfach nicht zusammen. Unsere Produkte gehören zu den Märkten, wo die Nähe zu den Menschen da ist.“ (mz)