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Kommunale Wohnungsunternehmen Projekte bleiben erst mal in der Schublade

Hohe Baukosten und Zinsen, überdurchschnittlicher Leerstand: Wie kommunale Vermieter in Mansfeld-Südharz mit den aktuellen Herausforderungen umgehen.

Von Jörg Müller, Steffen Höhne und Helga Koch Aktualisiert: 14.10.2024, 10:18
Wohnungsleerstand ist auch in Mansfeld-Südharz ein Problem für die Vermieter.
Wohnungsleerstand ist auch in Mansfeld-Südharz ein Problem für die Vermieter. Symbolfoto: Tim Brakemeier/dpa

Sangerhausen/MZ. - Steigende Baukosten und hoher Leerstand belasten viele kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen in Sachsen-Anhalt. Darauf hat Jens Zillmann, Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft, jetzt gegenüber der MZ hingewiesen. Wegen hoher Zinsen und steigender Kosten könnten die Unternehmen oft nur noch Geld in die Instandhaltung stecken. „Neubau findet so gut wie nicht mehr statt.“ Bis 2029 wollten sie über 1.600 von aktuell 30.000 leerstehenden Wohnungen abreißen. „Dafür benötigen wir zehn Millionen Euro Förderung“, so der Verbandschef. Ein Viertel der kommunalen Mitgliedsunternehmen habe bereits Leerstandsquoten von mehr als 15 Prozent.