Neue Touristenattraktion Neue Touristenattraktion: Barfuß durch das schöne Wippertal
Wippra/MZ. - "Wir sind stolz darauf, hier sozusagen eine Vorreiterrolle in Sachen Naturerlebnis zu haben, denn in Deutschland gibt es lediglich in Niedersachsen und Bayern ähnliche Einrichtungen", freut sich Bürgermeister Alfred Wüstemann. Da das Land jetzt auch die Fördermittel dafür genehmigt hat, steht der neuen Wippraer Touristenattraktion nichts mehr im Wege.
Gemeinsam mit dem Forstamt und der Verwaltung wurde dafür ein Konzept erarbeitet, das mit dem Fördermittelantrag eingereicht wurde - und dieses Konzept überzeugte. Ausgangspunkt für den Wanderpfad wird der Parkplatz an der Rodelbahn sein, wo genügend Sitzmöglichkeiten geschaffen werden, um sich Schuhe und Strümpfe ausziehen zu können. Sand, Nadelstreu, Holz, Beton, verschiedene Steinformen, sogar Matsch oder auch Kies können dann auf dem Rundweg mit den Füßen "erfühlt" werden. Am Ende des Pfades werden die Füße an einem Waschplatz mit fließendem Wasser gesäubert. Zum Ausruhen für zwischendurch sorgen Bänke entlang des Pfades.
Der Rundwanderweg mit dem "Barfußpfad" wird gleich neben dem Europa-Fernwanderweg, der von den Masuren bis zu den Niederlanden am Schlossberg Wippra vorbei führt, angelegt. Das Erlebnis soll auch den Naturschutzgedanken fördern und dient zudem der Gesunderhaltung. Denn mit dem Barfuß gehen ist ein Kreislauf- und Venentraining verbunden.
Die Idee entstand im vorigen Jahr bei einem Gespräch, das Bürgermeister Wüstemann mit der Forstamtsleiterin Sabine Mane und einigen Forstangestellten über die Nutzung des Waldes um Wippra führte: Den Forstleuten war bekannt, dass es in Niedersachsen einen "Barfußpfad" gibt, der neben dem Naturerlebnis auch zum Training der Fußmuskulatur und somit bei Kindern und Jugendlichen zur Vorbeugung von Haltungsschwächen dienen kann. Wüstemann griff die Anregung auf. "In letzter Zeit stagnieren die Besucherzahlen, wir brauchen mal wir etwas Neues."
Mit den Vorarbeiten für den Barfußpfad wurde bereits begonnen, Eile ist geboten. Bis zum 30. Juni soll der 800 Meter lange Weg fertig sein. Die Arbeiten werden in Losen vergeben, damit auch kleinere Firmen der Region davon profitieren.