Nach Orkantief "Niklas" Nach Orkantief "Niklas": Strom im Südharz ist offenbar wieder da

SANGERHAUSEN - Sturmtief „Niklas“ hat auch im Südharzer Raum für stundenlange Störungen der Energieversorgung gesorgt. „Aufgrund der raschen Ausbreitung kam es am Dienstag bis tief in die Nacht immer wieder zu Stromausfällen“, sagte Claudia Anke, Sprecherin des Netzbetreibers Mitnetz. Da ohne Strom auch viele Heizungen nicht funktionieren, saßen viele notgedrungen im Kalten. Höhepunkt sei am Dienstagnachmittag gewesen, als im gesamten Netzgebiet rund 22 100 Kunden ohne Strom waren. Am stärksten betroffen seien die Landkreise Leipzig, Mittelsachsen, Mansfeld-Südharz, das Altenburger Land, Spree-Neiße, Vogtland sowie der Kyffhäuserkreis gewesen. Das Unternehmen habe versucht, die Kunden durch das Umschalten auf andere Leitungen oder über sogenannte Netzersatzanlagen schnell wieder zu versorgen. Es seien bis zu 230 Mitarbeiter im Einsatz gewesen, um die gröbsten Schäden zu beheben.
Hauptursache für die Stromausfälle seien umstürzende Bäume und herabfallende Äste gewesen. Sie hätten vielerorts Leitungen heruntergerissen. Mittlerweile funktioniere die Grundversorgung wieder. Wegen der Vielzahl der Schäden werde es insgesamt aber mehrere Tage dauern, um alle Schäden zu beheben.
Mehrere Leser zeigten sich unzufrieden. So sei der Strom beispielsweise im Südharzer Ortsteil Schwenda am Dienstag gleich zweimal ausgefallen und zwar zwischen 10 und 13 Uhr und zwischen 14.30 Uhr und 24 Uhr. Das seien zusammengerechnet immerhin über zwölf Stunden, schrieb zum Beispiel unser Leser Uwe Liefhold in einer E-Mail an die Redaktion. Auch in Stolberg war der Strom nach Angaben von Einwohnern fast den gesamten Tag weg. (mz/fs)
Nach Angaben von Mitnetz können weitere Schäden unter der Rufnummer 0800/88 44 00 gemeldet werden. (mz)