Lösung für Regional gefunden
Rottleberode/MZ. - Die Gesellschaft für Sanierung und Strukturentwicklung (GSG) mit Sitz in Helbra hat die Ein-Euro-Jobs und die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Regional übernommen. Das bestätigte GSG-Geschäftsführer Peter Edel am Freitag.
"Der westliche Teil des Landkreises sollte nicht auf der Strecke bleiben", so Edel. Deshalb sei die GSG auf Bitten der Gesellschafter eingesprungen. Dazu habe es viel Wohlwollen der Arbeitsagentur und der Arge gegeben, die sich um Langzeitarbeitslose kümmert. Beide Behörden hätten auch für die Zukunft Unterstützung angekündigt.
Insgesamt hat die GSG nach Angaben von Edel 87 Arbeitnehmer übernommen, die gegenwärtig in den verschiedensten Maßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt tätig sind. Ebenfalls für die GSG arbeiten mit Andrea Jäger, Martina Sonntag und Reymond Spranger drei frühere festangestellte Mitarbeiter der Regional. Auch für die beiden Lehrlinge gebe es Lösungen, sagte Edel: "Uns war wichtig, dass niemand in der Luft hängt."
Über eine weitere Beschäftigung der früheren Regional-Geschäftsführerin Beate Beerbalk-Kuhl wird verhandelt. Insbesondere ihre Ideen könne die GSG gut gebrauchen, sagte der Geschäftsführer.
An der GSG, die auf dem früheren Gelände der August-Bebel-Hütte in Helbra ihren Sitz hat, sind der Landkreis (26 Prozent), die Stadt Eisleben (11,5 Prozent), die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie Energie und die Kreishandwerkerschaft Mansfelder Land mit je zehn Prozent beteiligt. Den Rest halten zwölf Gemeinden aus dem Altkreis Mansfelder Land.
Die GSG hat den Orten, die an der Regional beteiligt waren, angeboten, Gesellschafter zu werden. Der bisherige Regional-Hauptgesellschafter, die Gemeinde Rottleberode, will nach Angaben von Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) diesen Schritt tun. "Ich bin froh, dass es weiter geht und nun auch der Landkreis als Gesellschafter mit im Boot ist", sagte Rettig. Bei der Regional habe die frühere Kreisverwaltung die Gemeinden allein gelassen. Er sei deshalb froh, dass der neue Landrat Dirk Schatz (CDU) die Sache anders sehe. "Der zweite Arbeitsmarkt kann nicht nur Sache der Kommunen sein", sagte Rettig. Die GSG ist mit über 600 Leuten die größte Beschäftigungsgesellschaft im Mansfelder Land. Seit dieser Woche verfügt sie auch über ein eigenes Büro in Rottleberode. Es befindet sich am Hüttenhof 1, in dem selben Gebäude, in dem auch die Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat. Kommentar Seite 10