Trockenheit und Rekordhitze Landeszentrum Wald ruft für Mansfeld-Südharz höchste Gefahrenstufe 5 aus
Ab Mittwoch darf der Wald im Landkreis Mansfeld-Südharz außerhalb von Wegen nicht mehr betreten werden.

Sangerhausen. - Angesichts der für den Mittwoch vorhergesagten extremen Temperaturen und intensiven Sonneneinstrahlung hat das Landeszentrum Wald für den Landkreis Mansfeld-Südharz ab dem 2. Juli die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen. Darauf weist die Kreisverwaltung in ihrem Internetauftritt und in der Warn-App Biwapp hin.
Ab Gefahrenstufe 5 ist es nicht mehr erlaubt, den Wald abseits von Wegen zu betreten. Eine Ausnahme gilt nur für Waldbesitzer, Jagdausübungsberechtigte, von ihnen beauftragte Personen sowie für Menschen, die sich im Rahmen ihrer Gewerbe-, Berufs- oder Dienstausübung im Wald aufhalten.
Waldbrandgefahr: Im Dürre-Jahr 2018 galt an 39 Tagen die Stufe 5
Am Montag hatte das Betreuungsforstamt Wippra die Gefahrenstufe für Mansfeld-Südharz wieder auf 4 angehoben, nachdem sie in der vergangenen Woche zwischenzeitlich bei 3 gelegen hatte. Das Forstamt legt die Stufen in Abstimmung mit dem Deutschen Wetterdienst fest, der täglich eine Prognose für das aktuelle Datum und die folgenden drei Tage liefert.
Eine besonders dramatische Lage hatte Mansfeld-Südharz im Rekord-Dürrejahr 2018 erlebt. Damals galt im Landkreis vom 2. Juli bis zum 29. August nahezu durchgängig mindestens die Gefahrenstufe 4 und an 39 Tagen sogar die Stufe 5. Diese wird in Mansfeld-Südharz nur in absoluten Ausnahmefällen ausgerufen. Denn die Region MSH gehört in Sachsen-Anhalt eigentlich zu den Gebieten mit der geringsten Gefahrenklasse A.
Im Zuständigkeitsbereich des Wippraer Betreuungsforstamts hat es in diesem Jahr schon sieben kleinere Waldbrände gegeben, bei denen insgesamt 2,9 Hektar Wald zerstört wurden. Allesamt ereigneten sich im Harzkreis. Dazu kamen noch mehrere kleine Brände im Nationalpark Harz, die gesondert erfasst werden.