Gestern und Heute Kalender des Wallhäuser Krammarktvereins ist erhältlich
Der Wallhäuser Krammarktverein hat auch für das Jahr 2025 einen Kalender gestaltet. Warum der Verein den neuen Kalender vor Denkmalgruppe der Ottonen präsentiert.
Wallhausen/MZ. - Es ist schon zur Tradition geworden, dass die Mitglieder des Krammarktvereins in Wallhausen im September den Kalender fürs kommende Jahr vorstellen. Es ist bereits der fünfte Kalender, den die Männer und Frauen gestaltet haben und beim kleinen, sehr gut besuchten Herbstmarkt gegen einen Obolus von 7,50 Euro an den Mann oder die Frau gebracht haben. Es gibt schon Wallhäuser und Leute aus der Region, die bereits jedes Jahr auf den Kalender warten.
Bilder zeigen Wallhausen von heute und der Vergangenheit
Für den neuen Kalender bleiben sich die Gestalter treu. Sie geben mit jedem Kalenderblatt einen Einblick in das Leben des Helme-Ortes gestern und heute. Da dürfen die Bilder des Hochwassers 2023/2024 nicht fehlen.
Der Blick in die Geschichte geht auf dem Kalenderblatt im kommenden Februar bis in das Jahr 1945 zurück, wo ein Bombenabwurf Wallhäuser Bürgern das Leben kostete und die Kirche sowie Wohnhäuser zerstört wurden.
Die Kalenderfotos der Gegenwart zeigen das aktive Vereinsleben im Ort, zu dem auch der Krammarktverein Jahr sein Schärflein beiträgt. Die Herstellung des Kalender unterstützte in diesem Jahr das ortsansässige Agrarunternehmen WM Agrar.
Ottonen-Gruppe muss vor Sonne geschützt werden
Die Präsentation des Kalenders vor der Denkmalgruppe der Ottonen kommt nicht von ungefähr. Unter dem Motto „Geschichte sichtbar gestalten – das Andenken bewahren“ organisiert der Verein nicht nur den Wallhäuser Krammarkt und den Herbstmarkt.
Unter der Federführung der Mitglieder Irmgard Mahlow und Klaus Hinsching wurde die Ottonen-Gruppe, Mathilde, Heinrich I. und Otto I. in der Hauptstraße aufgestellt. Sie erinnert an die Pfalzenzeit, wo Mathilde und Heinrich geheiratet hatten und Otto der I. geboren worden sein soll. Die aus Eichenholz hergestellte Gruppe war 2019 im Rahmen der 1111-Jahrfeier des Ortes eingeweiht worden.
Nun machen die Figuren Kummer. „Die Sonnenstrahlen haben Spuren hinterlassen“, sagt Klaus Hinsching. Deshalb sollen sie durch ein Sonnensegel geschützt werden, wie Bürgermeister Dieter Gremmer in einer Gemeinderatssitzung verkündete. Vereinsmitglied Klaus Hinsching sammelte dafür schon rund 3.800 Euro. Neben Sponsorengeldern hatte er sämtliche Einnahmen auf das Konto des Marktvereins eingezahlt, die er für die Führungen im Wallhäuser Schloss erhalten hatte.
Aber so ganz reicht es noch nicht, weiß er, denn die Aufstellung des Sonnensegels braucht neben dem Material und den Aufstellungsarbeiten auch planerische Vorarbeit.
›› Wer den Verein unterstützen möchte, kann dies mit der Überweisung einer Spende tun: IBAN DE 39 8006 3558 0104 907701