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"Joe Eimer und die Skrupellosen" in Sangerhausen "Joe Eimer und die Skrupellosen" in Sangerhausen: In den Fußstapfen von Peter Maffays neuer Liebe

Von Wolfram Bahn 24.01.2016, 10:09
Die neuen „Skrupellosen“ mit Eule, Wasserleiche, Mike Andrae, Wiebke Koschut und Uwe (von links).
Die neuen „Skrupellosen“ mit Eule, Wasserleiche, Mike Andrae, Wiebke Koschut und Uwe (von links). Ralf Kandel Lizenz

Sangerhausen - Der Hit-Song „Amsterdam“ von Cora darf auf keiner Tanzparty fehlen. Und es ist auch das Lied, mit dem Wiebke Koschut ihren Einstand als neue Sängerin der Coverband „Joe Eimer und die Skupellosen“ feiert. Am Samstagabend tritt die zierliche 22-Jährige erstmals als Nachfolgerin von Hendrikje Balsmeyer beim Sportlerball in Sangerhausen auf. Ihre Vorgängerin ist die neue Liebe von Rock-Star Peter Maffay. Sie hat wegen ihm inzwischen die Band verlassen. Gitarrist und Bandleader Mike Andrae brauchte deswegen eine neue Sängerin.

Unter 20 Bewerberinnen setzte sich schließlich Wiebke Koschut durch. Und er erlebte beim Sportlerball in der Mammuthalle eine gelungene Premiere der Merseburgerin. „Es hat sich gut angefühlt“, sagte sie der MZ, kurz nachdem sie die Bühne wieder verlassen hatte. Anfangs sei sie etwas nervös gewesen, räumt sie ein. „Doch nach den ersten Takten war das Lampenfieber verflogen“.

Hendrikje Balsmeyers Ex ist zufrieden

Das Publikum, das fleißig das Tanzbein schwang, applaudierte. Die Bandkollegen zeigten die Daumen nach oben. „Wir sind sehr zufrieden mit ihr“, bekannte Mike Andrae, der mit Balsmeyer liiert war, bevor sie ihr Herz an Maffay verlor.

Das sei alles abgehakt, sagte er. Nun blicke man zuversichtlich nach vorn, so der Chef der Band aus Querfurt. Die nächsten Auftritte beim Karneval stehen an. Zur Frühlingswiese spielen die Musiker auch wieder in Eisleben auf. Bis dahin will die Band ihr Repertoire erweitern und ihre neue Sängerin weitere Lieder einstudieren. Sie hat als Mitglied einer Thüringer Band schon Erfahrungen gesammelt und auch schon etliche Hits, die „Joe Eimer“ spielen, drauf. Sie wolle aber auch eigene Ideen einbringen, sagt sie selbstbewusst.

Ausbildung in Merseburg

Mit 16 Jahren fing sie an, mehr als nur im Badezimmer zu singen. Sie bewarb sich auch bei einer bekannten Castingshow, „doch die wollten kein kleines süßes Mädchen“, erinnert sie sich noch genau an die Absage. Heute ist sie froh, einen anderen Weg gegangen zu sein. „Mit den Jungs auf der Bühne zu stehen, das ist echter, irgendwie lebendiger“, sagt die 22-Jährige, die aus Zöschen stammt, aber mittlerweile in Merseburg wohnt. Dort macht sie eine Ausbildung zur Erzieherin und steht kurz vom Abschluss. In Merseburg hat sie auch „Joe Eimer und die Skrupellosen“ mit Mike Andrae schon gesehen, beim Hochschulfasching und im alten Gasometer.

Peter Maffay kennt sie vor allem durch sein Musical „Tabaluga“. Wiebke Koschut konnte nicht ahnen, dass sich dessen Lebensweg eines Tages auch auf ihre musikalische Laufbahn auswirken würde. Ihre Mutter Daniela Hillmann-Koschut, die ihr in Sangerhausen die Daumen drückte, freut sich für ihre Tochter. Denn sie weiß: „Wenn sie singen kann, ist sie glücklich.“ (mz)

Wiebke Koschut bei ihrem Einstand für „Joe Eimer und die Skrupellosen“ in Sangerhausen.
Wiebke Koschut bei ihrem Einstand für „Joe Eimer und die Skrupellosen“ in Sangerhausen.
Ralf Kandel Lizenz