Hydrant hinter Gittern Hydrant hinter Gittern : Maschendrahtzaun am Hayner Löschteich sorgt für Ärger

Hayn - Die Hayner regt es mächtig auf, wie Ortsbürgermeister Ingolf Jänicke bestätigt: Seit die Gemeinde Südharz im Frühjahr den Zaun am Feuerlöschteich erneuert hat, steht der Hydrant des Wasserverbands Südharz hinter einem Maschendrahtzaun, unzugänglich für Jedermann.
Wie das passiert konnte, weiß niemand so genau. Denn der Hydrant steht seit eh und je an dieser Stelle. „Vorher hatten wir hier ein Zaunfeld, das man bei Bedarf rausnehmen konnte“, sagt Bürgermeister Ralf Rettig (parteilos). Es sei möglich, wieder ein solches Zaunfeld einzubauen.
Kein Hindernis für Feuerwehr
Alexander Weiß, Leiter der Ortsfeuerwehr Hayn, hat das Problem schon angesprochen. Und falls es nötig wäre, den Hydranten „anzuzapfen“, würde der Zaun sofort aufgeschnitten.
„Das ist Maschendraht, das geht ganz schnell.“ Der Hydrant werde trotz des benachbarten Löschteichs gebraucht, sagt Weiß und erinnert daran, wie trocken es im vorigen Jahr war und dass es auch in diesem Jahr über Monate hinweg kaum geregnet hat.
Da könne es passieren, dass das Wasser im Löschteich nicht mehr reicht. Es sei aber auch überlegt worden, sagt der Wehrleiter, den jetzigen Hydranten durch einen Unterflurhydranten außerhalb des eingezäunten Bereichs zu ersetzen. Ein Unterflurhydrant wäre sogar günstiger, weil er kaum rosten würde.
Maschendrahtzaun auf dem Prüfstand
„Es ist tatsächlich so“, sagt Geschäftsführerin Jutta Parnieske-Pasterkamp vom Wasserverband Südharz, „dass die Gemeinde mit der neuen Einfriedung um ihren Löschwasserteich in Hayn auch unseren Oberflurhydranten mit eingezäunt hat.“
Auch für die Mitarbeiter des Verbands sei er dadurch nicht mehr ohne Weiteres von der Straße aus zugänglich.
Jetzt werde geprüft, ob sich der Zaun „anpassen lässt“ oder ein anderer Standort für den Hydranten gewählt wird, je nach Rücksprache mit der Gemeinde.
(mz)