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Holdenstedter bei der Rallye Dakar Holdenstedter bei der Rallye Dakar: Rallyefahrer allein in den Bergen

Von Tina Edler 06.01.2016, 14:02
David Wijnhoven und sein Mechaniker Gwen Cuppen (rechts im Bild) - nach der vierten Etappe muss er ohne seinen Handwerker auskommen.
David Wijnhoven und sein Mechaniker Gwen Cuppen (rechts im Bild) - nach der vierten Etappe muss er ohne seinen Handwerker auskommen. Marcel Vermeij/rallymaniacs.nl Lizenz

Holdenstedt/ San Salvador de Jujuy - Wie erwartet, wurde auch die dritte Etappe der Rallye Dakar von den Veranstaltern um einiges eingekürzt. Aufgrund des anhaltend schlechten Wetters und der ständigen Regenfälle mussten die Teilnehmer nur eine Wertungsstrecke von 190 Kilometer anstatt ursprünglichen 314 Kilometern fahren. Für Holdenstedter David Wijnhoven kein Grund frustriert zu sein. Auch auf den verkürzten Strecken gibt er alles und kämpft sich so von Tag zu Tag in der Rangliste weiter vor. Risiken geht er aber dennoch nicht ein. "Es war eine schnelle Etappe. Auf einigen Abschnitten der Route konnte sehr hart gefahren werden. Die bergigen Pfade haben Zeit gekostet. Einige Male habe ich das Gas raus nehmen müsen, damit ich keinen Fehler mache", sagt Wijnhoven.

Nach der zweiten gewerteten Etappe - die erste fiel wegen Unwetters aus - belegt er nun Platz 60 in der Gesamtwertung.

Herausfordeung Marathonetappe

Doch schon am folgenden Renntag warten neu Herausforderungen auf die Fahrer. Denn dieses Mal steht eine Marathonetappe bevor. Vom Camp in San Salvador de Jujuy ging es am Mittwochmorgen auf einer 200 Kilometer Verbindungsstrecke zum Startpunkt in Richtung der argentinischen Anden. Dort wird aktuell die knapp 430 Kilometer lange Wertungsstrecke quer durch die Berge gefahren. Die Teilnehmer müssen dann die meiste Zeit in über 3.500 Höhenmeter ihrer Motorräder auf sandigem und steinigem Untergrund sicher zum Etappenziel manövrieren. Dort wartet die nächste Herausfordeung.

Ohne Mechaniker

Wijnhoven und die anderen Rallyfahrer übernachten dann in den Bergen, um erst am nächsten Tag die zweite Marathonetappe zu fahren. Allerdings ohne die Begleitung des Teams oder der Mechaniker. Die Fahrer sind hier auf sich allein gestellt, sollte an den Motorrädern irgendetwas sein. "Mein Mechaniker Gwen hat mit Hochdruck mein Motorrad für die Marathonetappe vorbereitet. Es wird dennoch ein ganz spannendes Erlebnis komplett auf sich allein gestellt zu sein", sagt Wijnhoven. (mz)

Die Marathonetappe in den Berg Argentiniens.
Die Marathonetappe in den Berg Argentiniens.
Screenshot/dakar.com Lizenz