Greiftechnik GmbH Greiftechnik GmbH: Kobra schleicht sich jetzt davon
Sangerhausen/MZ. - Kobra soll bereits im Herbst 2003 Insolvenz angemeldet haben. Doch ein Unternehmen aus der Schweiz habe aufgrund der guten Auftragslage eine Art Auffanggesellschaft gebildet. Laut Hinweise Betroffener sei ihnen aber inzwischen auf einer Mitarbeiterversammlung am 11. Februar mitgeteilt worden, dass sie gekündigt werden. Begründet wurde dies damit, dass der neue Investor und Eigentümer auf die von Kobra gepachteten Maschinen seinen Anspruch angemeldet habe. Er soll die Technik am 2. Februar gekauft haben. Wie zudem in Erfahrung gebracht werden konnte, werden nun alle Maschinen abtransportiert und in Dessau neu aufgestellt. Mit der Verlagerung der Produktionstechnik werde der Kobra GmbH in Sangerhausen die Geschäftsgrundlage entzogen, so die Begründung an die Mitarbeiter.
Jedem soll mit der Kündigung ein Arbeitsvertrag für den Einstellungsort Dessau ohne nähere Angaben angeboten worden sein. Betroffene sehen darin einen Knebelvertrag. So werde ihnen mitgeteilt, dass vor Beginn des angebotenen Arbeitsverhältnisses eine ordentliche Kündigung ausgeschlossen sei. Halte man sich nicht daran, werde ein Bruttomonatsentgelt quasi als Entschädigung für das Unternehmen fällig. Es wurde die Befürchtung geäußert, dass die Sangerhäuser nur noch benötigt werden, um in Dessau den Standort aufzubauen.