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Generalversammlung Generalversammlung: Bankenfusion beschlossen

21.09.2001, 16:59

Wallhausen/MZ. - Im seinem Bericht sprach das Vorstandsmitglied Klaus Verhey vor über 150 Mitgliedern und zahlreichen Gästen von einem moderaten Wachstum der gesamten Kundenkredite. Sie erhöhten sich im Geschäftsjahres 2000 um etwa 3,5 Millionen Mark. Die Einlagen der Kunden dagegen verringerten sich im Verlauf des Jahres um etwa 4,7 Millionen Mark. "Diese Einlagenverringerung entspricht dem Trend auf dem Bankenmarkt", so Verhey. Auf die Bilanzsumme eingehend, informierte er, dass sie annähernd gleich gehalten werden konnte.

Breiten Raum nahm im Bericht des Vorstandes die Fusion mit der VR-Bank Sömmerda-Sondershausen eG ein. Ein wesentlicher Grund für diesen Schritt ist nach übereinstimmender Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat der verschärfte Wettbewerb im Finanzdienstleistungsbereich. In diesem Sektor wird zum Beispiel das Internet zur Abwicklung von Bankgeschäften erhebliche Auswirkungen auf regional tätige Banken haben. Als einen weiteren Aspekt nannte er die stetig steigenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die eine hohe Belastung der Mitarbeiter mit administrativen Tätigkeiten zur Folge haben und im Einzelfall das Einstellen von Spezialisten erfordert. Kleine Banken werden allerdings Spezialisten nicht wirklich wirtschaftlich sinnvoll auslasten können, betonte er weiter. Deshalb hat die Volksbank mit der Fusionierung über Ländergrenzen hinweg einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan.

Die Verschmelzung wird zum Jahresabschluss 2001 erfolgen. Geleitet wird die Bank, die ihren Hauptsitz in Sangerhausen haben wird, von Bernhard Apke und Gerald Scheiger. Für den Bereich Sangerhausen ist neben dem Vorstand Frau Claus als Leiterin vorgesehen.