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Erinnerungen und Emotionen Fünf Menschen für die Rettung eines Kindes aus dem Mühlgraben in Roßla geehrt

Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang hat am Montagabend in Roßla fünf Menschen geehrt. Unter dramatischen Umständen hatten sie einen Zweijährigen gerettet. Wie sie das Geschehen erlebt haben.

Von Helga Koch 06.11.2024, 11:15
Stefanie Schwandt, Franziska Ohlemeyer, Steffen Bornkessel, Stephanie Krause und Doreen Kappler sind von  Innenministerin Tamara Zieschang (v. l.) als Lebensretter geeehrt worden.
Stefanie Schwandt, Franziska Ohlemeyer, Steffen Bornkessel, Stephanie Krause und Doreen Kappler sind von Innenministerin Tamara Zieschang (v. l.) als Lebensretter geeehrt worden. (Foto: Klaus Winterfeld)

Roßla/MZ. - Noch immer sieht Stephanie Krause das kleine Kind im Mühlgrabenwasser liegen, reglos, an zwei Zweigen irgendwie am gegenüberliegenden Ufer hängen geblieben. „Ich stand bis zu den Knien im Schlamm. In Jeans, T-Shirt, Schuhen.“ Durch den Graben waten konnte sie wegen des Schlamms nicht. „Ich bin geschwommen.“ Dass das Wasser im März eiskalt war, sie den kurzen Schockmoment mit einem tiefen Luftzug weggeatmet hat, das hat sie gar nicht wahrgenommen. Zwei, drei Meter schwimmen, das Kind fassen, zurückschwimmen... „Ich hab’ ihn ihr abgenommen“, sagt Doreen Kappler, die ebenfalls als Erzieherin im Roßlaer „Zwergenpalais“ arbeitet.