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Freiwillige Feuerwehr Berga Freiwillige Feuerwehr Berga: Tanker dringend benötigt

Von Heinz Noack 06.04.2016, 13:38
Adrian Polag, Johannes Raberger und Jannes Hoffmann sind nun Feuerwehrmänner (von links). Ihr Ausbilder war Ingo Nießen (re.).
Adrian Polag, Johannes Raberger und Jannes Hoffmann sind nun Feuerwehrmänner (von links). Ihr Ausbilder war Ingo Nießen (re.). Heinz Noack

Berga - Hoffnung für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr Berga: Bei der Jahreshauptversammlung, die kürzlich im Gerätehaus stattfand, konnten die Kameraden drei junge Feuerwehrmänner in die Reihen der Einsatzkräfte aufnehmen. Neben den drei Bergaer Kameraden wurden weitere sechs Männer und eine Frau aus den Orten der Verbandsgemeinde Goldene Aue ausgebildet. „13 Männer und Frauen haben im Sommer 2015 in Berga die Grundausbildung begonnen“, sagt Ausbilder Ingo Nießen. „Zehn haben die über 70 Ausbildungsstunden durchgehalten und vor wenigen Tagen den Abschluss geschafft.“

Sich aktiver einbringen

Künftig wollen sich die Bergaer Kameraden wieder aktiver in das gemeinsame Auftreten der Ortswehren der Verbandsgemeinde einbringen. „Wir sind keine Wettkampfwehr“, stellte Wehrleiter Jörg Hoffmann heraus. „Aber wir sind alle zusammen eine Feuerwehr und das soll verstärkt werden.“ Dabei setzen sie große Hoffnung in den neuen Verbandsgemeindewehrleiter Ralf Rüdiger. „Es kann nur besser werden“, so der allgemeine Wunsch für die Zukunft.

Für Jörg Hoffmann und Mathias Tetzel beginnt auch ein neuer „Lebensabschnitt mit der Feuerwehr“. Sie wurden einstimmig für weitere sechs Jahre als Wehrleiter beziehungsweise Stellvertreter bestätigt. „Wir haben die 365 Tage des Jahres 2015 gut überstanden“, führte Wehrleiter Hoffmann in seinem Rechenschaftsbericht aus. „Im Vergleich zum Vorjahr war es ziemlich ruhig. Wir hatten zwar 31 Einsätze, blieben aber von den großen Unfällen auf der A 38 verschont. Dafür boten die Schadensbilder nach der Windhose im August auf dem Zeltplatz in Kelbra den Kameraden ein bis dahin wenig bekanntes Bild der Naturgewalten.

Gute Aussichten für 2017

Kritikposition Nummer eins der Bergaer Wehr ist ein dringend benötigter Ersatz für den mehr als nur in die Jahre gekommenen Tanker. „Die Ersatzbeschaffung ist schon mehrfach angemahnt worden“, so Hoffmann. „Wir benötigen ihn dort, wo Löschwasser gebraucht und nicht zur Verfügung steht, so bei Feld- und Strohdiemenbränden sowie in den Kleingartenanlagen.“ Hier konnte ihnen Verbandsgemeindebürgermeister Ernst Hofmann (CDU) zumindest gute Aussichten für 2017 mitteilen. „Dann steht im Haushaltsplan der Verbandsgemeinde ein neues Tanklöschfahrzeug mit auf der Liste der Feuerwehren“, sagte er. Auch die Ausstattung mit Digitalfunksprechgeräten soll sich bis dahin weiter verbessert haben. Derzeitig hat die Wehr 28 Einsatzkräfte, dazu noch drei Frauen und vier Senioren. (mz)