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Finanzwirtschaft Finanzwirtschaft: Sparkasse von Fusion nicht betroffen

22.06.2003, 17:29

Sangerhausen/MZ/jb. - Die vom Präsidenten des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes für die nahe Zukunft erwartete Fusionswelle bei Sparkassen (die MZ berichtete am 14. Juni im Wirtschaftsteil) wird an der Kreissparkasse Sangerhausen vorbeirollen. So jedenfalls ist die Auffassung des Verwaltungsratsvorsitzenden, Landrat Volker Pietsch (CDU), und der beiden Vorstandsmitglieder Franz Schmidl und Hans Ulrich Weiss. Für die zur Zeit außerhalb Sachsen-Anhalts stattfindenden Zusammenschlüsse von Sparkassen seien oft ganz unterschiedliche Gründe verantwortlich, weshalb

sie nicht generalisiert werden könnten, so die übereinstimmende Auffassung des Gremiums. Landrat Pietsch: "Eine mögliche Fusion mit Nachbarsparkassen ist derzeit nicht Gegenstand von Diskussionen im Verwaltungsrat. Grundsätzlich ist sich das Gremium einig, dass mögliche und sinnvolle Veränderungen erst nach einer Kreisgebietsreform stattfinden werden." Pietsch betont aber auch, dass in zehn Jahren sowohl bei Kreisen als auch bei Sparkassen eine andere Struktur vorherrschen wird als jetzt. Die Sparkassen müssten sich aber nicht unbedingt an Landkreisgrenzen halten, sondern sollten sich auch an Wirtschaftsräumen orientieren. Bankwirtschaftlich gibt es darüber hinaus, so stellt der Vorstandsvorsitzende Schmidl klar, "keine Veranlassung, mit Nachbarsparkassen über einen Zusammenschluss zu sprechen".

Die Kreissparkasse Sangerhausen weise außerdem im bundesweiten Vergleich eine der besten Aufwands- und Ertragsrelationen auf und wäre deshalb "jederzeit in der Lage, erforderliche Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft aufzufangen und darüber hinaus Rücklagen und Reserven zu stärken."