Anzeige gegen Unbekannt Farb-Attacke auf das Impfzentrum in Sangerhausen
Der Slogan „Impfen tötet“ wurde an die Wand der Mammuthalle in Sangerhasuen geschmiert. Die Polizei wurde über die Schmierereien informiert.

SangerhausenMZ - In der Nacht zu Freitag ist auf das Impfzentrum in Sangerhausen ein Farbanschlag verübt worden. Dabei wurde der Slogan „Impfen tötet“ an die Wand der Mammuthalle geschmiert. Dies sei teilweise mit vorgefertigten Schablonen passiert, teilte der Landkreis am Freitag mit. Die Schmierereien seien am Morgen bemerkt und die Polizei informiert worden.
Jeder Fall werde zur Anzeige gebracht. „Die Kreisverwaltung wird selbstverständlich die Beseitigung der Schmierereien beauftragen. Den Verursachern biete ich ausdrücklich ein Gespräch über ihre Protesthaltung an. Niemand ist auf Sachbeschädigung angewiesen, um Kritik zu äußern“, sagte Landrat André Schröder (CDU).
Kein Todesfall in Zusammenhang mit Corona-Impfung in MSH bekannt
Der Slogan wird bundesweit häufig von impfkritischen Personen benutzt und auch auf Wände oder Schilder geschrieben. Er ist zudem auf Plakaten vieler impfkritischer Demonstration im Bundesgebiet zu sehen. Dass jedoch Todesfälle in direktem Zusammenhang mit einer Coronaimpfung stehen, gilt als sehr selten. Auf ihrer offiziellen Internetseite teilt die Bundesregierung dazu mit, dass das Paul-Ehrlich- und auch das Robert-Koch-Institut (RKI) „allen Hinweisen auf unerwünschte und schwere Nebenwirkungen“ nachgingen.
Das RKI schreibt dazu, dass es nach Impfungen „in Deutschland und in anderen Ländern sehr seltene Fälle von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenien bei Geimpften aufgetreten“ seien. „Aufgefallen sind vor allem Hirnvenenthrombosen.“ Diese seien „teilweise“ tödlich verlaufen.
Auch im Landkreis gibt es dem Vernehmen nach keinen erfassten Fall eines nach Impfung verstorbenen Patienten. Von den erfassten Fällen im Landkreis von im Zusammenhang mit Corona verstorbenen Patienten, hatten hingegen 90 Prozent keinen vollständigen Impfschutz.