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Exoten in Helbra Exoten in Helbra: Seltene Wellensittiche mit lockigem Gefieder

Von Kirsten Begert 14.10.2001, 16:59

Helbra/MZ. - Etwa 190 Vögel, deren Rassen aus den entlegensten Teilen der Erde stammen, wurden am Wochenende von den 26 Vereinsmitgliedern ausgestellt. Keine der Vogelarten wurde in mehr als einer Voliere präsentiert. "Damit es nicht so eintönig ist", begründete Vereinschef Friedrich Thomas die Art der Ausstellung. Den Veranstaltern ging es nicht um die Ermittlung des besten Züchters, so der 70-jährige Helbraer, sondern der Verein wollte Gästen sowie befreundeten Züchtern seine Tiere vorstellen. Dadurch konnten Neugierige etwa 40 verschiedene Arten kennen lernen. Angefangen vom kleinen, ungefähr nur fünf Zentimeter großen Vertreter der Kubafinken bis zum Königsfasan, der immerhin eine stattlichere Figur als ein Hahn erreichen kann und eine bis zu 1,60 Meter langen Schwanz hat. Besonders ausgefallen waren drei helle Wellensittiche mit langem, leicht lockigem Gefieder. Die im April geborenen Vögel gehören Thomas und seien eine seltene Eskapade der Natur. Beide Elterntiere sind völlig normale Sittiche. "Die meisten Leute stehen hier davor, weil sie so etwas noch nie gesehen haben", schilderte Thomas.

Gewolltes Zuchtergebnis sind dagegen die Hauben einer Zebrafinkenart, die zusammen mit ihren Artgenossen zwitschernd nebeneinander auf der Stange saßen. Außerdem wurden in jeder Voliere, die sich die Züchterfreunde für den Verein selber gebaut haben, immer mindestens zwei der geselligen Tiere untergebracht und alle mit Beeren der Eberesche, Möhren oder Körnern versorgt. Jüngster Aussteller war der 14-jährige Stephan Dressel. Seine gelben Springsittiche aus Australien haben ihre Namen durch den hopsenden Gang am Boden.

Mit ihnen im Saal waren unter anderem dunkelgrüne Ziegensittiche, etliche bunte Zuchtformen davon, chinesische Zwergwachteln, australische Kakadus, Graupapageien, die laut Thomas wie fast alle afrikanischen Ziervögel einen Stummelschwanz haben, regenbogenfarbige Schönsittiche und zwei "Prince of Wales" aus Australien. Sie alle schienen um die Wette zu zwitschern, singen, flöten und zu trällern.