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Euro-Starter-Kits Euro-Starter-Kits: Gelassene Reaktionen auf Tütchen

Von Ronald Dähnert 18.12.2001, 09:06

Eisleben/Hettstedt/MZ. - Sören Marx, Filialleiter bei der Deutschen Bank, sprach von einem "stetigen Strom", der bis abends nicht abriss. "Wir haben wohl so etwa 500 Starter-Kits an unsere Kunden verteilt", schätzt Marx. Bei der Ausgabe der Euro-Münzen hätten die Banker darauf geachtet, jeweils nur nur eine Tüte abzugeben, um "die Kits breit zu streuen", so Marx.

Keinerlei Limitierungen habe es nach den Worten von Filialleiter Marko Faber bei der Dresdner Bank gegeben. Einem Mann, der wegen seiner vier Sparbücher bei diesem Geldinstitut darauf bestehen wollte, vier Starter-Kits zu erhalten, sei angeboten worden, zehn kaufen zu können, was dieser aber abgelehnt habe, erzählt Faber. Etwa 1 000 Euro-Tüten seien über die Tische der Bank gegangen.

Zehn Minuten vor der Zeit habe der Eisleber Hauptsitz der Sparkasse Mansfelder Land geöffnet, "weil die Menschen schon vor der Tür standen", so Vorstandssprecher Matthias Kurfels. Aber einen Ansturm hätten die Euro-Münzen nicht ausgelöst. Die Kunden der Sparkasse hätten auch mehrere Kits kaufen können, der Vorrat reiche noch für die kommenden Tage.

Überrascht zeigte sich Michael Büscher, Euro-Beauftragter der Volks- und Raiffeisenbank. Er habe mit einem größeren Kundenandrang gerechnet, aber es sei alles "sehr ruhig gelaufen, keine Hektik" sei aufgekommen. Rationiert habe man die Kits nicht, aber "wer Unmengen wollte, konnte sie leider nicht kriegen", so Büscher.

Einen Starter-Kit pro Kunde habe man bei der Volksbank Hettstedt erhalten können, so Torsten Flentge, Euro-Beauftragter der Volksbank. Es habe zwar keinen Sturm auf die Schalter gegeben, aber doch einen "kontinuierlichen Kundenstrom", sagte Flentge zur MZ.