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Teurer als geplant Die 90-prozentige Förderung für die Sanierung der Kegelbahn in Emseloh steht auf der Kippe

Von Grit Pommer 24.06.2021, 12:31
Symbolbild - Kegelbahn
Symbolbild - Kegelbahn (Foto: imago images/Waldmüller)

Emseloh - An die 25.000 Euro teurer als ursprünglich geplant ist die Sanierung von Kegelbahn und Mehrzweckhalle im Park von Emseloh. Im vergangenen Jahr war Allstedt noch von Gesamtkosten von rund 108.000 Euro ausgegangen. Bei der Ausschreibung der Trockenbauarbeiten und der Elektroinstallation sowie der neuen Kegelbahnanlage waren jedoch deutlich höhere Preise herausgekommen. Die Mehrkosten sorgen nun für Kopfzerbrechen. Denn die Kommunalaufsicht hat die Genehmigung des Allstedter Haushalts für 2021 unter anderem davon abhängig gemacht, dass die Stadt eine Haushaltssperre für die Kegelbahnsanierung verhängt.

Die Sperre betreffe die Summe, die über die ursprünglich veranschlagten Kosten hinausgeht, sagt Bürgermeister Jürgen Richter (CDU). Um die Gegenfinanzierung nachzuweisen, müssen die Mehrkosten an anderer Stelle im Haushalt eingespart oder in Form von Mehreinnahmen hereingeholt werden. Und das so schnell wie möglich. Denn die Bauarbeiten an Kegelbahn und Mehrzweckhalle in Emseloh müssen bis zum 31. August fix und fertig abgeschlossen und abgerechnet sein. „Da geht es um 90 Prozent Förderung. Wenn wir das nicht hinkriegen, bleiben wir auf den Gesamtkosten alleine sitzen“, sagte Thomas Schlennstedt (SPD).

Richter zeigte sich unterdessen zuversichtlich, dass man die Finanzierung der Mehrkosten nachweisen kann. Zu den Auflagen für die Genehmigung des Haushalts gehört derweil auch, dass Allstedt in diesem Jahr keinen Kredit für Investitionen aufnehmen darf. Im beschlossenen Papier waren dafür 154.300 Euro vorgesehen gewesen. Den Kreditrahmen von 3,5 Millionen Euro zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit hat die Kommunalaufsicht dagegen genehmigt. Allstedt will mit solchen Krediten Zeiten überbrücken, in denen Bauleistungen bezahlt werden müssen, bewilligte Fördermittel aber noch nicht auf dem Konto der Stadt eingetroffen sind. Die große Ratsmehrheit stimmte für das Akzeptieren der Auflagen. (mz)