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BVB-Smart umgeparkt BVB-Smart umgeparkt: Wer ist für diesen Schildbürgerstreich verantwortlich?

Von Karl-Heinz Klarner 18.07.2019, 07:15
Der eingeparkte Flitzer auf dem Possen.
Der eingeparkte Flitzer auf dem Possen. Polizei

Sondershausen - Einen Tag nach Bekanntwerden eines üblen Scherzes mit einem Fanmobil des Bundesligisten Borussia Dortmund auf dem Sondershäuser Possen tappt die Polizei noch im Dunkeln.

„Leider haben wir bisher noch keine Hinweise auf die Täter erhalten“, sagt Fränze Töpfer, Sprecherin der Polizeiinspektion Nordhausen.

Auto beim Scherz beschädigt

Vermutlich konkurrierende Fußball-Fans hatten den 750 Kilo leichten Stadtflitzer der Marke Smart kurzerhand geschnappt und zwischen zwei Bäume des Freizeit- und Erholungsparks gehievt.

Doch die vermeintlichen Gegner der Kicker aus dem Ruhrpott hatten den Wagen bei der Aktion leicht beschädigt. Nun sucht die Polizei nach ihnen.

Schließlich ist der schwarz-gelbe Geselle ein echtes Unikat in Privathand. Denn bei dem Auto handelt es sich um den „Meister-Smart 2011“, wie sein Besitzer auf einer eigenen Facebook-Seite verkündet.

Fahrende Autogrammkarte

So trägt er nicht nur die Konterfeis des Deutschen Meisters, sondern auch die Unterschriften der meisten Spieler und die von Erfolgstrainer Jürgen Klopp. Der aktuelle Liverpool-Coach ist im Frontbereich der rollenden Autogrammkarte zu finden.

Bayern-Rückkehrer Mats Hummels hat übrigens als erster BVB-Spieler das Blech mit seinem Namenszug verziert, wie Fotos auf der Facebook-Seite zeigen. Dort zeigt sich auch der Dortmund Fan, der zwar seinen Namen nicht verrät, aber Kummer gewöhnt ist.

So hat der Flitzer bereits einen Anschlag hinter sich. - besser die Unterlage des Nummernschildes. So wurden dort die ersten beiden Buchstaben des Schriftzuges „Borussen unterwegs“ abgeklebt.

Das fiese Einparkmanöver von Sondershausen wertet der Besitzer aus Goslar nunmehr als „feigen Angriff auf Smartie“ und kommentiert ihn humorvoll. „Ich habe immer vergeblich auf die versteckte Kamera gewartet.“

Die Anzeigenaufnahme mit der Polizei sei so kultig gewesen, dass der gröbste Ärger schnell verflogen sei. „Das Herausmanövrieren aus der Parklücke geriet zum Großereignis und endete mit Applaus der Anwesenden“, heißt es auf der Facebookseite. (mz)