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Vandalismus in Kelbra Bürgermeister: „Der Vandalismus in Kelbra ist zurzeit unerträglich.“

Der Parkscheinautomat am Stausee, die neue Bushaltestelle und nun auch der Spielplatz in der Rothenburgstraße wurden beschmiert und zerstört. Bürgermeister setzt 500 Euro für sachdienliche Hinweise aus.

Von Steffi Rohland 22.12.2025, 18:00
Der Spielplatz in der Rothenburgstraße wurde beschmiert und zerstört.
Der Spielplatz in der Rothenburgstraße wurde beschmiert und zerstört. (Foto: Verbandsgemeinde Goldene Aue)

Kelbra/MZ. - Die Weihnachtsfreude ist Bürgermeister Lothar Bornkessel (Freie Wählergemeinschaft) und vielen Kelbraer Einwohnern vergangen. Denn in der Stadt wird derzeit viel zerstört.

Spielplatz in der Rothenburgstraße gesperrt

Einen Weihnachtsspaziergang auf den Spielplatz in der Rothenburgstraße können sich die Kelbraer Einwohner während der Weihnachtsfeiertage sparen. Das rund 20.000 Euro teure Spielgerät für die Jüngsten der Stadt wurde mit schwarzen Buchstaben und Zahlen beschmiert. Zudem wurden Teile des Klettergerüstes mutwillig zerstört. Einwohner hatten daraufhin das Ordnungsamt alarmiert. Die Verwaltung hat alles dokumentiert und zur Sicherheit abgesperrt. Außerdem wurde durch die Verwaltung Anzeige bei der Polizei erstattet.

500 Euro für sachdienliche Hinweise

Die neue Bushaltestelle an der Grundschule in Kelbra wurde beschmiert.
Die neue Bushaltestelle an der Grundschule in Kelbra wurde beschmiert.
(Foto: Ulrich Reinboth)
Beim zerstörten Parkautomaten am Stausee entstand ein Schaden von 5.000 Euro.
Beim zerstörten Parkautomaten am Stausee entstand ein Schaden von 5.000 Euro.
(Foto: Ulrich Reinboth)

„Für sachdienliche Hinweise setze ich 500 Euro aus“, sagt der Bürgermeister. „Der Vandalismus in der Stadt ist zurzeit unerträglich.“ Denn es ist keineswegs der erste Fall. In den vergangenen Wochen war bereits der Parkautomat am Stausee zerstört worden. „Wir haben dadurch einen Schaden von 5.000 Euro“, sagt Bornkessel.

Ebenso ärgerlich sei das Beschmieren der erst jüngst aufgestellten neuen Bushaltestelle an der Grundschule. Mit Bedacht sei ein sehr stabiles Wartehäuschen ausgesucht und aufgebaut worden. Aber gegen das Beschmieren mit schwarzer Farbe war auch diese Bushaltestelle, die der Allgemeinheit dienen soll, nicht gefeit. Schon wenige Tage später war sie beschmiert worden. „Offensichtlich handelt es sich um den oder dieselben Täter“, meint Bornkessel. Er bittet die Einwohner von Kelbra aufmerksam zu sein. Es gehe nicht an, sagt der Bürgermeister, dass versucht werde, Kelbra mit neuen Straßen schön zu machen und andere zerstören hier alles ohne Sinn und Verstand.