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Autobahntrasse zur A 14 im Blick

Von KARL-HEINZ KLARNER 16.07.2009, 15:56

ARTERN/SANGERHAUSEN/MZ. - Das Kabinett werde noch im August über eine Änderung des Landesentwicklungsplanes beraten und den Trassenverlauf für die Autobahn einarbeiten. Das kündigte am Donnerstag André Schröder (CDU), Staatssekretär im Verkehrsministerium Sachsen-Anhalts, an. "Wir wollen uns damit die Chance erhalten, eine Nordverlängerung der A 71 durch das Mansfelder Land bauen zu können", sagte Schröder. Bislang war das Verkehrsprojekt nicht in den Planungen des Landes und der Regionen enthalten und auch nicht Bestandteil des Bundesverkehrswegeplanes.

Zuvor hatte Schröder zusammen mit Thüringens Verkehrsminister Gerold Wucherpfennig (CDU) den offiziellen Baustart für einen weiteren Abschnitt der Autobahn 71 bei Artern (Thüringen) vollzogen. Gebaut wird an der Strecke zwischen dem Autobahndreieck Südharz in der Nähe von Sangerhausen bis nach Heldrungen. Die 36 Kilometer lange Strecke soll rund 370 Millionen Euro kosten. Das rund 31 Kilometer lange Teilstück durch Thüringen verschlingt 315 Millionen Euro, die 4,9 Kilometer Autobahn in Sachsen-Anhalt kosten 55 Millionen Euro. Bislang verläuft die A 71 von Erfurt bis Sömmerda, zudem ist ein Teilstück bei Heldrungen fertig. Bis 2012 soll die Strecke durchgängig befahrbar sein und Erfurt mit der A 38 (Göttingen-Halle) verbinden. "Die A 71 wird als Nord-Süd-Verbindung einen bedeutenden Status einnehmen", sagte Schröder. Thüringens Verkehrsminister Gerold Wucherpfennig (CDU) sagte: "Ich bin mir sicher, dass die Regionen entlang der Autobahn spürbar profitieren werden." Der Bau der A 71 war aus Sicht der beiden Länder nötig geworden, weil die Bundesstraße 86 das Verkehrsaufkommen am Donnerstag nicht mehr bewältigen könne.