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Kritik an den Mäharbeiten Arbeit des Bauhofs bleibt ein heißes Thema in Allstedt

Von Grit Pommer 25.06.2021, 11:22
Allstedt
Allstedt (Foto: imago stock&people)

Allstedt - In Allstedt wird sich jetzt ein zeitweiliger Ausschuss des Stadtrates mit der Fortschreibung des Bauhof-Konzepts beschäftigen. So hat es der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Herbert Kranz (Wählergruppe Freiwillige Feuerwehr) hatte die Beschlussvorlage eingebracht. Das Gremium wird als beratender Ausschuss tätig sein und soll an einer leistungsfähigen und wirtschaftlichen Struktur des städtischen Bauhofs mitwirken. Für die Fraktion CDU/FDP werden dem Ausschuss Kai Dittmann und Dirk Opitz angehören, die SPD-Fraktion entsendet Thomas Schlennstedt, für die Fraktion WG FFw wird Herbert Kranz mitarbeiten und für die Fraktion Die Linke Peter Banisch. Die Ausschussmitglieder sollen aber auch unkompliziert durch andere Mitglieder ihrer Fraktion vertreten werden können.

Hagen Böttger (WG FFw) hatte zunächst vorgeschlagen, dass in dem Ausschuss auch alle Ortsbürgermeister der Einheitsgemeinde Allstedt Mitglied werden sollten. Bürgermeister Jürgen Richter und der Stadtratsvorsitzende Kai Dittmann (beide CDU) fürchteten jedoch um die Handlungsfähigkeit des Gremiums, wenn es davon abhängen würde, die Meinungen und Interessen von 13 Ortsbürgermeistern unter einen Hut zu bringen. „Die Ortsbürgermeister können jederzeit mit beratender Stimme an den Ausschusssitzungen teilnehmen“, sagte Dittmann.

„So schlimm wie jetzt hat es in Beyernaumburg noch nie ausgesehen“

Vor dem Beschluss hatte es im Tagesordnungspunkt Anfragen der Ratsmitglieder erneut Kritik an der Arbeit des Bauhofs in einzelnen Ortsteilen gegeben. „So schlimm wie jetzt hat es in Beyernaumburg noch nie ausgesehen“, stellte Karola Eichentopf (FDP) fest. Und Beyernaumburgs Ortsbürgermeister Herbert Kranz argwöhnte, dass manche Ortsteile bei den Mäharbeiten deutlich besser bedacht würden als andere. Jürgen Richter widersprach. „Ich bin extra noch mal durch Beyernaumburg gefahren und kann das so nicht bestätigen“, sagte er. Auch vor 2016, als die örtlichen Bauhöfe zu drei Hauptstandorten zusammengelegt wurden, habe es „im Frühjahr eine Zeit gegeben, wo wir es einfach nicht geschafft haben“. Es gebe nun mal auf jedem der drei Standorte nur fünf Mitarbeiter, wenn überhaupt, sagte Richter.

Emselohs Ortsbürgermeister Axel Mühlenberg (WG FFw) berichtete, dass er zusammen mit der Verwaltung und dem Bauhofvorarbeiter einen Mähplan erarbeitet habe. Zudem habe er festgestellt: Sobald er vor seinem Grundstück selbst mähte, taten es ihm auch andere in der Straße nach. (mz)