Strukturwandel in Querfurt-Nord Was wird aus dem Gewerbegebiet?
Das Areal in Ziegelroda ist nach der Wende gebaut worden. Die Stadt will mit Hilfe von Fördermitteln das Gewerbegebiet in Querfurt-Nord entwickeln.

Ziegelroda - Die Stadt Querfurt will mit Hilfe von Fördermitteln für den Strukturwandel das Gewerbegebiet in Querfurt-Nord entwickeln. Im Zuge der Vorstellung der Pläne poppte in den Ratsausschüssen aber auch die Frage nach dem Gewerbegebiet Ziegelroda auf. Dieses, nach der Wende für weit über elf Millionen Mark gebaut und rund 45?Hektar groß, führt nach wie vor ein Mauerblümchendasein.
Wie Querfurts Bürgermeister Andreas Nette (parteilos) kürzlich im Finanzausschuss erklärte, ist nach Ansicht der Stadtverwaltung der Bebauungsplan, der vor Jahren beschlossen wurde, nie in Kraft getreten. „Wenn er rechtskräftig geworden wäre, hätte die Stadt Querfurt eine immense Summe an Erschließungsbeiträgen für Abwasser bezahlen müssen, die man auch nicht hätte stemmen können“, begründete er diese Sicht der Dinge. Und was hat die Stadt mit dem Gewerbegebiet vor?
Der Bürgermeister erklärte dazu, dass sie es wieder zurückentwickeln möchte. Das bedeute Renaturierung auf der einen Seite und den Erhalt von Flächen auf der anderen, sagte Andreas Nette. Möglicherweise könnte Solarenergie dort mal ein Thema werden. „Denn dafür haben wir eine ganze Reihe von Nachfragen“, meinte er und fügte an: „Aber das ist alles Zukunftsmusik.“ (mz/los)