Tourismus-Studie Zeitschrift Kommunal sieht Quedlinburg auf Platz 13 im Tourismus in Deutschland: 585 Städte mit über 20.000 EInwohnern untersucht

Quedlinburg/Berlin - Quedlinburg hat beim deutschlandweiten Ranking der Touristenhochburgen den 13. Platz erzielt, Wernigerode rangiert an Platz 11. Das ist das Ergebnis einer Analyse unter knapp 600 kleineren und mittelgroßen Städten in Deutschland, die das Magazin „Kommunal“ gemeinsam mit dem Standortanalysetool „Regio Contor“ ermittelt hat. Zahlreiche Daten wie etwa die Bettenbelegung, Gastgewerbe, Insolvenzraten und Einwohnerentwicklung hat „Kommunal“ für das Ranking ausgewertet und zugrunde gelegt.
Das gute Abschneiden Quedlinburgs hat die Urheber der Studie eigenen Angaben zufolge überrascht: „Auch Quedlinburg dürften die Wenigsten auf dem Zettel haben, wenn sie an klassische Urlaubsregionen denken“, heißt es in der Auswertung. So verfüge der 23.000-Einwohner-Ort über eine „sehenswerte Altstadt“, mit der die sonst strukturschwache Region einen „sehr guten 13. Platz“ in der Bestenliste erobere.
Ostdeutsche Städte hätten es etwas schwerer, sagt der „Kommunal“-Chefredakteur
Wie aus den Daten des Analyseergebnisses hervorgeht, verfügt Quedlinburg im Mittel über 27 Gästebetten je 1.000 Einwohner. Die Bettenbelegung pro Jahr beträgt im Durchschnitt 37 Prozent. Bei diesen Daten liegt Quedlinburg gleichauf mit Wernigerode.
„Das gute Abschneiden von Quedlinburg und Wernigerode in dem Ranking ist insofern erfreulich, weil es die ostdeutschen Städte insgesamt etwas schwerer hatten, aufgrund des geringeren Einkommens und des niedrigeren Bruttoinlandsprodukts im Vergleich zu den süddeutschen Städten“, erklärt „Kommunal“-Chefredakteur Christian Erhardt auf Anfrage der MZ.
Mit Blick auf die „erfreulich geringen Insolvenzraten“ sagte Erhardt: „Das spricht dafür, dass der Erfolg keine Eintagsfliege ist, sondern nachhaltig. Es zeigt, dass beide Städte bei solchen Ranglisten langfristig oben mitspielen können.“
Zu dem Analyseverfahren teilt ein Sprecher des Magazins „Kommunal“ mit, dass im Rahmen einer Studienreihe 585 Städte mit Einwohnerzahlen zwischen 20.000 und 75.000 miteinander verglichen wurden. (mz)