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"Wirbelwind" in Quedlinburg "Wirbelwind" in Quedlinburg: Kinderfreundliches Café zieht um

Von Petra Korn 28.04.2017, 05:45
Die Umbauarbeiten sind fast abgeschlossen.
Die Umbauarbeiten sind fast abgeschlossen. Chris Wohlfeld

Quedlinburg - Selbst Mütter von acht und vier bzw. sieben Jahre alten Kindern, wissen Andrea Heerwagen und Viola Ahrens, dass es nicht einfach ist, mit den Jüngsten gemeinsam einfach mal ganz entspannt und in Ruhe einen Kaffee trinken, Kuchen oder Eis essen zu gehen. Im Oktober 2014 sind die beiden Frauen, die früher als Industriekauffrau bzw. Mediengestalterin tätig waren, mit ihrem kinderfreundlichen Café „Wirbelwind“ im Wipertihof in die Selbstständigkeit gestartet. Jetzt sind sie dabei, mit diesem in ein ehemaliges Ladengeschäft in der Bockstraße umzuziehen.

Neues Domizil im Zentrum soll auch Touristen anlocken

Grund dafür ist die zentralere Lage. Vor allem Einheimische hätten den Weg in den Wipertihof gefunden, das Konzept gut angenommen, sagt Andrea Heerwagen. „Wir freuen uns über diese Resonanz. Sie motiviert uns auch. Weil wir weitermachen möchten, haben wir uns entschlossen, mehr ins Zentrum zu gehen, um auch Touristen anzuziehen“, so Heerwagen weiter. Die Bockstraße gehöre zur „Null“ - dem Innenstadtring - und würde durch viel mehr Leute frequentiert. Auch bei den Quedlinburgern sei die Resonanz auf die Umzugspläne positiv, ergänzt Viola Ahrens. „Viele sagen: Es ist schön, dass ihr dann zentraler zu finden seid.“

Noch wird im einstigen Ladengeschäft gebohrt, geschraubt und geräumt. Am Montag, 1. Mai, soll das Café wieder öffnen. Mit umgezogen ist dann nicht nur die Einrichtung, sondern ebenso die Idee. So wird es auch in der Bockstraße Spielecken für die kleineren und die größeren Kinder oder einen Basteltisch geben. „Die Kinder können sich hier relativ frei bewegen“, sagt Viola Ahrens und unterstreicht zugleich: „Wir sind aber ein Café und kein Kindergarten, kein Bauspielhaus.“ Im Café wird es das gewohnte Angebot geben mit Kuchen, aber auch Sandwich, Panini oder einem Tagesgericht für Mittagsgäste. „Wir backen und kochen selbst. Das bleibt“, so Andrea Heerwegen.

„Es sind eben nicht nur der Malblock und zwei Stifte"

Den Grund dafür, dass ihr Konzept gut angenommen wird, sehen die beiden Frauen darin, „dass es bis zu Ende durchdacht ist und auch gemacht wird“, so Andrea Heerwagen. „Es sind eben nicht nur der Malblock und zwei Stifte. Die Idee macht einfach aus, dass die Interessen von vielen Kindern angesprochen werden und auch die der Eltern.“

Zum Start am Montag ist das Café von 11 bis 18 Uhr geöffnet mit einem bunten Programm von Clown über Kinderschminken bis hin zum Papier-Mobil der Papiermühle Weddersleben, das an diesem Tag zu Gast sein wird. Geöffnet ist dann dienstags bis sonnabends von 10 bis 18 Uhr und zwischen Oktober und Ostern auch sonntags von 14 bis 18 Uhr - als spezielles Angebot Familien in der Jahreszeit mit meist nicht so gutem Wetter. Zudem soll es besondere Aktionen und Ferienangebote geben. (mz)