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Special Olympic World Games Wie in Thale Kontakt zur Delegation aus Ghana geknüpft wird

Wie erstes Kennenlerngespräch verläuft und was die Gastgeber aus den Harz dabei erfahren.

Von Petra Korn 16.10.2022, 16:00
Gespanntes Warten im Rathaussaal auf das erste Kennenlerntreffen.
Gespanntes Warten im Rathaussaal auf das erste Kennenlerntreffen. Foto: Korn

Thale/Quedlinburg/MZ - Die Spannung steigt am Freitag, kurz nach 14 Uhr, im Rathaussaal in Thale: In wenigen Augenblicken wird der Kontakt zwischen Harz und Afrika geknüpft, gibt es ein erstes Kennenlerngespräch mit der Delegation aus Ghana, die im kommenden Jahr bei den Special Olympic World Games in Berlin dabei sein wird. Und zuvor nach Thale kommt: Die Stadt im Bodetal hat sich gemeinsam mit der Stadt Quedlinburg beim Host-Town-Projekt beworben, ist ausgewählt worden. Gemeinsam mit ihren Partnern, darunter die Evangelische Stiftung Neinstedt und die Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg, die am Freitagnachmittag auch mit einigen ihrer Sportler in Thale dabei sind, werden die Städte im Vorfeld der Weltspiele für Menschen mit geistiger Behinderung zwei Delegationen empfangen: aus Ghana und Tansania (die MZ berichtete).

Den ersten Kontakt gibt es am Freitag via Bildschirm: in einem Online-Meeting. Lorna-Noreen Baars, Koordinatorin für das Host-Town-Programm, begrüßt die Teilnehmer. Thales Bürgermeister Maik Zedschack (CDU) stellt kurz die Stadt und sich vor, an seiner Seite Celine Schröder, Sachbearbeiterin bei der Stadtverwaltung, als Kontaktperson für die Gäste für die Stadt Thale und Samantha Mantel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quedlinburg, als Kontaktperson für die Welterbestadt. Der Bürgermeister berichtet über Attraktionen Thales - und gibt via Präsentation schon mal einen kleinen Einblick in das Hotel Mythenresort Heimdall, in dem die Gäste während ihres Aufenthalts in Thale Unterkunft finden werden.

Dennis Wise von der Delegation aus Ghana spricht mit den Gastgebern aus Thale und Quedlinburg.
Dennis Wise von der Delegation aus Ghana spricht mit den Gastgebern aus Thale und Quedlinburg.
Foto: Korn

32 Mitglieder zählt eine Delegation. Wer aus Ghana kommen wird, dazu bekommen die Gastgeber am Freitag weitere Informationen. Luisa, die Kontaktperson für die Delegation ist, berichtet, dass dieser 14 Sportler angehören werden - 10 Männer und 4 Frauen. Hinzu kommen etwa Trainer und medizinisches Personal. Vier Sportler - Athleten wie Coaches - starten bei Leichtathletik-Disziplinen. 13 treten im Fußball an und 8 beim Tischtennis. Ankommen wird die Delegation in Berlin.

Dieser wird auch Dennis Wise angehören, mit dem die Harzer dann direkt in den Austausch treten und schon einmal für die weitere Organisation wichtige Fragen klären können. So erfahren sie, dass niemand aus der Delegation im Rollstuhl sitzt, es Backup-Athleten gibt, die nachrücken, falls jemand ausfällt. Dass es weder beim Essen besondere Wünsche gibt noch beim touristischen Rahmenprogramm. Sie würden einfach gern sehen, was aus Sicht der Gastgeber wichtig sei, von dem diese sagten, das müsse man unbedingt sehen, sagt Dennis Wise. Noch ein kurzes Winken von allen Seiten, und der große Bildschirm ist wieder leer.

„Das war sehr, sehr spannend“, sagt Samantha Mantel. „Für alle Seiten“, fügt Maik Zedschack hinzu. Gut zu wissen, erklärt Celine Schröder, dass Tischtennis-Spieler dabei sind; die bisherige Information war Volleyballer. „Wir haben beim Thale-Tag ja ein Sportfest eingeplant“, sagt Celine Schröder. Die Vorbereitungen der Gastgeber gehen nun weiter. „Unser Kennenlernen ist am 27. Oktober“, sagt Samantha Mantel. Dann gibt es ein Video-Treffen mit der Delegation aus Tansania, und stattfinden soll es bei der Evangelischen Stiftung Neinstedt.