Wasser und Abwasser in Wegeleben Wasser und Abwasser in Wegeleben: Weg für Fusion von Verbänden ist frei
wegeleben/MZ/dku - Der Weg für die Fusion der Wasser- und Abwasserzweckverbände Huy-Fallstein mit der Region um Halberstadt sowie Blankenburg und Umgebung ist frei. Gegen die Stimmen aus der Verbandsgemeinde Vorharz stimmten die übrigen Vertreter am Mittwochabend dem Zusammenschluss im dritten Anlauf zu. Der neuen Trink- und Abwasserzweckverband Vorharz hat seinen Sitz in Blankenburg und ist künftig für die Wasserver- und -entsorgung für rund 55 000 Einwohner zuständig.
Das Umweltministerium Sachsen-Anhalt drängt auf effektivere Verbandsstrukturen und hält Fördergeld bisher zurück.
Seit Jahren versucht WAZ-Geschäftsführer Carl Haffke die Fusion mit dem Trink- und Abwasserzweckverband Blankenburg und Umgebung (TAZV) auf den Weg zu bringen. Ein gesonderter Arbeitskreis bereitete Beschlüsse vor, die jedoch bereits zweimal durchfielen. In Blankenburg ist der Beschluss bereits durch und es wird an einem neuem Geschäftssitz gebaut. Mit dem Mehrheitsbeschluss des Halberstädter Stadtrates, die Vertreter von Aspenstedt, Athenstedt, Langenstein, Sargstedt und Ströbeck mit einer Versagung des Fusionsbeschlusses zu beauftragen, schien das Verbandsschicksal schon besiegelt. Doch mit einem Antrag auf ein Zweitvotum mit aufschiebender Wirkung sicherten sich die Ortsteilvertreter freie Hand.
Verbandsmitglied Rüdiger Seet-ge (Stadt Osterwieck) berichtete von einem erneuten Gespräch im Magdeburger Umweltministerium. Dort habe man zwar betont, nicht in die kommunale Selbstverwaltung eingreifen zu wollen, doch müsse man sich bei der Mittelvergabe auf eine Prioritätenliste stützen. Der WAZ habe schon erhebliche Zuschüsse vom Land erhalten. Auch Kornelia Bodenstein (Vorharz) bestätigte die Aussagen aus dem Ministerium: „Wir kriegen ohne Fusion keine Fördermittel.“