Tag des offene Denkmals in Quedlinburg Tag des offene Denkmals in Quedlinburg: Über 60 Einblicke sind möglich

Quedlinburg/MZ - In Quedlinburg werden am 14. September 61 Denkmale zu besichtigen sein. Interessant sind vor allem solche Häuser, die sonst nicht zugänglich sind, aber am Tag des offenen Denkmals Einblicke gewähren. Dazu gehören vor allem Gebäude von Privatpersonen, die über die Sanierung ihrer Häuser informieren. Quedlinburgs Baufachbereichsleiter Thomas Malnati bezeichnete den Tag des offen Denkmals speziell in Quedlinburg bei einem Pressetermin als Erfolgsgeschichte.
„Nach Quedlinburg kommen immer wieder aufs neue Interessierte, die sich anschauen möchten, wie die Sanierung der Stadt vorangeht. Genauso oder noch wichtiger sind für sie die Gespräche mit den Eigentümern.“ Der Fachbereichsleiter freut sich, dass sich Bauherren nach vollendeter Sanierung zwar von der öffentlichen Präsentation verabschieden, aber immer wieder neue hinzukommen. Während die Besitzer des Lokschuppens und der noch intakten Drehscheibe schon mehrmals Gäste empfangen haben, sind solche Gebäude, wie die Villa Vogler in der Bahnhofstraße 7 oder der Aegidiikirchhof 6 und der Augustinern 42/43 erstmals geöffnet.
„Bei diesen erfreulichen Sanierungsvorhaben soll nicht vergessen werden, dass noch über 400 von rund 3.500 Gebäuden im Welterbe gefährdet sind“, nennt der Fachbereichsleiter eine bedrohliche Anzahl. 150 würden sogar vom Verfall bedroht sein. Fördermittel seien deshalb dringend notwendig. Es könne daher nicht hoch genug geschätzt werden, dass der Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz wieder in Quedlinburg stattfindet. So sei es möglich, den hochrangigen Teilnehmer, die oft auch Entscheidungsträger sind, die Erfolge der Stadtsanierung zu offerieren, aber immer auch den noch notwendigen Sanierungsaufwand zu verdeutlichen.