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Skandal um Insektengift Fipronil Skandal um Insektengift Fipronil: Bioeier-Hof setzt auf handelsübliche Desinfektion

08.08.2017, 07:45

Das Insektengift Fipronil (Dega 16) wird im Legehennenbetrieb in Hüttenrode und Cattenstedt nicht angewendet. Dies erklärte Landwirt Michael Häge auf Anfrage der MZ.

Anscheinend seien es externe Reinigungsfirmen, die das Mittel verwendet haben. „Wir machen die Reinigung noch selbst und sind vom Skandal glücklicherweise nicht betroffen“, sagte er. Gereinigt werden die Ställe dann mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln.

Generell werde nicht jedes Ei untersucht. Laut Häge gibt es Routinekontrollen, bei denen die Eier auf Dioxin und Salmonellen vom Veterinäramt, vom Tierarzt oder vom Qualitätssicherungsinstitut „Kontrollierte alternative Tierhaltung“ untersucht werden. „Aber ich denke, nicht speziell auf Fibronil“, sagte er.

So gebe es theoretisch tausende Substanzen, und die Untersuchungen seien nicht einfach, dafür teuer. Häge betonte: „Ich weiß, dass zum Beispiel bei Biokartoffeln von den Supermärkten stichprobenartig spezielle Kontrollen auf Pflanzenschutzmittelrückstände gemacht werden und kann mir das bei Eiern auch gut vorstellen.“ Dass jedem Konsument der Blick auf den Eier-Printcode nahegelegt wird, sei prinzipiell gut. (mz)