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Rieder Rieder: Eiersuche auf der Roseburg

Von Holger Hadinga 02.04.2013, 12:28
Freude herrschte vor allem, als der riesige Osterhase auf der Roseburg zum Sammeln der Eier einlud.
Freude herrschte vor allem, als der riesige Osterhase auf der Roseburg zum Sammeln der Eier einlud. Chris Wohlfeld Lizenz

Rieder/MZ - Schneetreiben und eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt konnten Jung und Alt am Sonntag nicht abhalten, um auf die Roseburg bei Rieder zu pilgern. Hier stand nicht nur die Ostereinersuche auf dem Programm, sondern es warteten viele attraktive Angebote für die ganze Familie. Ostern auf der Roseburg wurde zum vierten Mal vom Förderverein Roseburg organisiert.

„Solch ein Winterwetter haben wir hier zu Ostern noch nie erlebt. Es gab 15 Zentimeter Neuschnee. Den haben die Vereinsmitglieder weggeräumt. Wir haben es in einer Stunde geschafft, obwohl der feuchte Schnee recht schwer war“, sagte Ilona Dieckerhoff, Vorsitzende des Fördervereins Roseburg. Außerdem erklärte sie, dass aufgrund der Witterung eine Notlösung für die Bastelstraße geschaffen wurde. Auf dem Wirtschaftshof der Roseburg wurde nämlich ein beheiztes Zelt aufgebaut. Hier konnten vor allem die kleinen Besucher ihre Kreativität freien Lauf lassen.

Aber durch Frost und Schnee kam es dennoch zu einigen Einschränkungen. So mussten zum Beispiel manche Treppen aus Sicherheitsgründen wegen der Rutschgefahr gesperrt werden. Auch die Hüpfburg konnte nicht aufgeblasen werden. „Die wäre sonst nicht mehr trocken geworden“, so Ilona Dieckerhoff. Matthias Börner, stellvertretender Vorsitzender des Förderverein, brachte es jedoch auf den Punkt: „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht.“ Des Weiteren merkte er an, dass es sich auf der Roseburg um keine Massenveranstaltungen mit Volksfestcharakter handelt, sondern dass diese stets familienorientiert sind.

Höhepunkt für die Mädchen sowie Jungen war natürlich der Besuch des Osterhasen beziehungsweise der -häsin. Denn unter dem wuscheligen braun-weißen Kostüm steckte Vereinsmitglied Andrea Jarschewsky. Auf die Witterung bezogen, sagte sie zu den Kindern: „Ich bin der Schneehase. Habt ihr Möhrchen für mich?“ Blitzschnell umlagerten die Knirpse die Osterhäsin. Sie führte dann gemeinsam mit Ilona Dieckerhoff die Besucher zum Aussichtsturm der Roseburg. Hier lagen rund 300 Ostereier im Schnee. Andrea Jarschewsky half den Kindern bei der Suche. Außerdem wusste sie als Osterhäsin natürlich, welches Huhn die einzelnen Eier gelegt hat. Das waren vor allem Lieselotto und die alte Hertha, deren Eier beim Legen meist gelb werden.

Kein Platz für Langeweile

Für die kleinen und großen Besucher stand der Stelzenlauf zur Verfügung. Fördervereinsmitglieder hatten dafür drei Paar Stelzen gebaut. Matthias Börner demonstrierte, wie man eindrucksvoll und sicher seine Schritte machen kann. Die älteste Läuferin war an diesem Nachmittag die 77-jährige Christa Bergmann aus Weddersleben, welcher hierfür vom Publikum reichlich Applaus bekam. „Ich bin schon als Kind oft auf Stelzen gelaufen“ begründete sie ihre sicheren Bewegungen. Außerdem lobte die Rentnerin: „Bei den Veranstaltungen auf der Roseburg wird einem nie langweilig. Es ist für jeden etwas dabei.“ So gab es außerdem vor dem Bastelzelt ein Glücksrad, bei welchem Schokoladenosterhasen als Preis winkten. Ebenso kam das leibliche Wohl bei der Veranstaltung nicht zu kurz. Auf dem Grill lagen deftige Bratwürste - und gegen die Kälte halfen zum Beispiel Glühwein oder heiße Schokolade.

Liebevolle Osterdekoration
Liebevolle Osterdekoration
Chris Wohlfeld Lizenz
Christa Bergmann beim Stelzenlauf
Christa Bergmann beim Stelzenlauf
Chris Wohlfeld Lizenz