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Reges Interesse an Fisch, Suppen und Selke-Bier

Von UWE KRAUS 18.01.2009, 16:42

Halle/MZ. - Auf der einzigartigen internationalen Ausstellung der Ernährungswirtschaft sind auch Firmen aus dem Landkreis Harz vertreten.

Fischcreme von Feinkost-Reich, Halberstädter Würstchen, Schokolade aus Wernigerode oder Suppe aus Badeborn - ob in der Sachsen-Anhalt- oder Länderhalle, der Landkreis Harz ist auf der Grünen Woche mit einer Reihe Firmen präsent.

"20 Prozent mehr Umsatz 2008, da sind wir richtig stolz drauf", erzählt Gisela Maeße, Marketing-Chefin von Feinkost-Reich.

"Das Vorjahr brachte für uns große Veränderungen. Wir produzieren seit Juni in Harsleben, übrigens mit acht zusätzlichen Mitarbeitern, haben unseren Hauptsitz aber weiter in Ditfurt. Kurz nach dem Umzug erhielten wir im August bereits die internationale Zertifizierung."

Rund 30 Prozent der Lieferungen gehen aus Harsleben bereits in die alten Bundesländer, alle großen Ketten haben Produkte aus dem 30-Artikel-Sortiment in Regalen und Kühltheken. Die Grüne Woche in Berlin hält Gisela Maeße für einen wichtigen Ort, um den Kunden an die Produkte heranzuführen. "Wer hier an unserem Stand etwas probiert oder kauft, sucht es später im Handel." Beste Rohware aus dem Norden und der Biskaya sorgt dafür, dass Kräutergabelbissen wie Rogencreme, Matjes wie Sardellen und Caviarcreme dem Kunden schmecken. Was auch Junior-Chef Oliver Reich bestätigt, der Montag beim Sachsen-Anhalt-Tag auf der Grünen Woche den direkten Kontakt mit dem Verbraucher sucht. Neue Produktideen für 2009 gibt es bereits, doch Qualität brauche Entwicklungszeit, so dass man nicht auf Teufel-komm-raus bereits im Januar damit an die Öffentlichkeit gehe.

Neu bei der Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik sind nicht nur Etiketten, die auf die Spitzenqualität verweisen, sondern auch die kleineren Sandmännchen-Würstchen und die Renaissance der zu DDR-Zeit beliebten Würstchen im Schäldarm. Karlheinz Krone, langjähriger Frontmann des Traditionsunternehmens, erklärt auf der Leistungsschau der Ernährungsbranche geduldig, was die "Halberstädter"-Qualität ausmache und dass das 125-jährige Unternehmen längst "...mehr als ein Würstchen" sei. Nicht umsonst stehen Würstchen-Verkäufer einträchtig neben den flotten Mitarbeiterinnen des Service-Bereiches des Hotels "Villa Heine", die den Berliner Besuchern Wellness-Tipps geben.

Ekkehard Heilemann (Keunecke Feinkost und Frischemenue GmbH) bricht dagegen auf der Landesbühne eine Lanze für die Produkte seines Hauses, die insgesamt 70 Mitarbeiter in schmackhafter Qualität produzieren. Das seien das bekannte "Carnito" ebenso wie Gourmet-Suppen und Gehacktes im Glas oder gesundheitsorientierte Wellness-Produkte.

Gesundheit und Genuss unter einen Hut bringen wollen auch die Vitalterrassen Habichtstein. Marion Kaczmarek und Ulf Richter empfehlen das Selketaler Hefeweizen, das im Harz gebraut werde, und bieten es zum Verkosten. "Eines unserer Wellness-Angebote hat aber auch etwas mit dem Habichtsteiner Bier zu tun: Wir laden ein zum Harzer Biertreberbad", verrät Marion Kaczmarek den Gästen ihres Standes.

Gleich nebenan drängeln sich die Besucher der Grünen Woche, ohne dass nur ein Häppchen oder Schlückchen angeboten wird. Der Harz präsentiert sich als touristische Region. Während Christiane König von der Halberstadt-Information vorrangig Fragen zum berühmten Domschatz zu beantworten hat, aber erstmals auch die Flyer für das Event "Ton am Dom" präsentiert, freut sich Astrid Müller von der Tourismusgemeinschaft Unterharz Gernrode, dass nicht nur die großen Harzziele gefragt sind. Durch die Kooperation von Quedlinburg, Halberstadt, Wernigerode, Blankenburg, den Unterharzern und dem Harzer Verkehrsverband sei "die Region gut abgedeckt", weiß Christiane König weiter zu berichten.