Quedlinburg Quedlinburg: Tagungshaus mit Kulturerlebnis

Quedlinburg/MZ - Die Referenzliste zeigt, das Palais Salfeldt am Kornmarkt in Quedlinburg ist eine gute Adresse für Tagungen, Hochzeiten und Veranstaltungen, wie Konzerte oder Bälle. Besonders Ärztevereinigungen kommen gern. Gabriele Vester und Dagmar Hoppe, die das Tagungs- und Veranstaltungszentrum im Herzen der Welterbestadt betreuen, sind mit der bisherigen Entwicklung zufrieden. Die zurückliegenden knapp fünf Jahre, seit sie das Haus der Deutschen Stiftung Denkmalsschutz für ihre Tätigkeit gepachtet haben, ist die Zahl der Kongresse zum Beispiel stetig gewachsen.
„Ich würde mir mehr Internationalität wünschen. Da fehlt es noch“, sagt Gabriele Vester, die 2008 im Palais zusammen mit Sebastian Vogel begann und damals noch Besitzerin des Hotels Theophano war. Inzwischen ist dies Geschichte. Im Palais Salfeldt haben sich zwei getrennte Firmen etabliert. Die Gastronomie und das Catering liegt in der Hand von Sebastian Vogel. Für das Management des Hauses zeichnen die beiden Frauen als Geschäftsführerinnen verantwortlich.
„Mit dem Palais Salfeldt hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz der Stadt ein Geschenk gemacht, das ideal für Tagungen und anderen Veranstaltungen geschaffen ist“, sagt Dagmar Hoppe, die zuvor 15 Jahre für die Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH (QTM) gearbeitet hat. Der moderne große Saal werde ergänzt durch barocke Räumlichkeiten. Es gebe genügend kleine Räume für Seminare bei Kongressen, aber zugleich einen Saal mit bis zu 400 Plätzen.
Dass kein Hotel im direkten Umfeld existiert wird nur im ersten Moment als Handicap wahrgenommen. „Wir sagen, dass fußläufig genügend Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, durch die Wege zum Kongresszentrum zugleich die Stadt kennengelernt werden kann“, erklärt Gabriele Vester. Die meisten Gäste würden dieser Argumentation folgen. „Wir bieten ein kulturelles Rahmenprogramm an, ob Theater oder Konzert, was gern angenommen wird“, sagt Gabriele Vester zu den Möglichkeiten, Gäste an Quedlinburg zu binden. Es würden so, ob privat oder bei weiteren Tagungen, immer wieder „Wiederholungstäters“ kommen. „Unsere Philosophie ist Tagen als Kulturerlebnis“, sagen die beiden Frauen. Dies komme zugleich anderen Einrichtungen und dem Einzelhandel der Stadt zugute. Tagungsgäste seien auch Konsumenten.