Praktikum im Natur- und Geopark Harz Praktikum im Natur- und Geopark Harz: Ein Semester Open-Air

quedlinburg/MZ - Sandra Bösel aus Quedlinburg absolviert ein „Praktikum für die Umwelt“ im Natur- und Geopark Harz. Das von der Unesco ausgezeichnete Projekt von Europarc Deutschland und der Commerzbank hat in den vergangenen 20 Jahren über 1 300 Studierenden ein Open-Air-Semester ermöglicht. Der Regionalverband Harz als Träger des Natur- und Geoparks Harz nimmt zum ersten Mal an dem Projekt teil.
Die Quedlinburgerin Sandra Bösel unterstützt den Natur- und Geopark Harz bis Ende September. Sie wird unter anderem die Infostelle in Quedlinburg betreuen und an der Öffentlichkeitsarbeit und Projektarbeit beteiligt sein. Die 22-jährige Bachelor-Absolventin des Europäischen Verwaltungsmanagements der Hochschule Harz hat bereits während des Studiums Erfahrungen im Umweltbereich durch In- und Auslandspraktika gesammelt. Nun möchte sie in ihrer Heimat weitere Kompetenzen erlangen. „Während meiner Auslandsaufenthalte habe ich die Harzregion und Quedlinburg nicht vergessen. Obwohl ich von hier stamme, gibt es viele Orte und Natur-Schätze, die ich noch nicht kenne und die ich besser kennenlernen möchte“, freut sich Sandra Bösel.
Ihr Engagement bringt sie nun zunächst in die Aktualisierung der Infostelle des Natur- und Geoparks Harz in der Hohen Straße 6 ein. Außerdem erstellt sie die Unterlagen für den Umweltpreis 2013 der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt, um den sich der Regionalverband Harz bewerben möchte. „Die Praktikumsdauer von sechs Monaten erlaubt es, selbstständig zu arbeiten und eigene kleine Projekte durchzuführen. Wir sind schon gespannt auf die vorzeigbaren Resultate“, so der Leiter des Natur- und Geoparks, Dr. Klaus George.
Zur Begrüßung der Praktikantin überreichte Torsten Liebau, Leiter der Commerzbank-Filiale in Quedlinburg, einen Rucksack mit nützlichen Dingen, die Sandra Bösel während ihres Praktikums gut gebrauchen kann. Liebau teilt das Interesse an der Natur der Harzregion: „Ich bin selbst ein begeisterter Wanderer und Radfahrer und viel in der Natur unterwegs. Im Harz gibt es so viel zu entdecken. Deshalb unterstützen wir es gern, dass sich junge Menschen hier vor Ort für den Umwelt- und Naturschutz engagieren.“
Deutschlandweit bieten 25 Nationale Naturlandschaften, also Naturparke, Biosphärenreservate und Nationalparke, ein „Praktikum für die Umwelt“ an. Insgesamt 50 Studierende können pro Jahr somit ein drei- bis sechsmonatiges Praktikum absolvieren. Europarc Deutschland, der Dachverband der Nationalen Naturlandschaften, übernimmt die fachliche Betreuung. Die Commerzbank beteiligt sich an den Kosten für Unterkunft und Praktikantenvergütung.