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Nach 20 Jahren bei den Grünen Nach 20 Jahren bei den Grünen: Undine Kurth startet nochmal durch

Von Ingo Kugenbuch 17.12.2013, 12:56
Undine Kurth mit ihrer Katze Amélie
Undine Kurth mit ihrer Katze Amélie Chris Wohlfeld

Quedlinburg - Undine Kurth war zur Bundestagswahl nicht erneut angetreten und ihr Mandat im Stadtrat von Quedlinburg lässt sie auslaufen - um mit ihrem Mann noch einmal durchzustarten.

„Wir wollen eine neue Gegend miteinander erobern“, sagt Undine Kurth. Zwei völlig unterschiedliche Ecken dieser Welt sind im Gespräch. Gemein ist beiden, dass Undine Kurth und ihr Mann zusammen mit einem befreundeten Paar leben wollen. Gemeinsam alt werden wollen. „Zu viert kann man sich gegenseitig helfen“, sagt sie.

Niemand habe sie dazu gezwungen, aus der Politik und ihrem jetzigen Leben auszusteigen. „Das war geplant und gewünscht“, sagt Undine Kurth. „Wenn ich es noch mal gewollt hätte, hätte ich es auch geschafft“, überlegt sie. „Ich halte es aber für richtig, nach einer gewissen Zeit eine Zäsur zu machen“, sagt Undine Kurth. „Sonst bekommt man einen Binnenblick.“

Soll heißen: Wer zu lange Politik macht, wird betriebsblind. „Ich habe öfter gesagt ,Leute, das versteht draußen niemand‘“, sagt Undine Kurth und zieht für sich eine positive Bilanz. „Ich habe mir ein Ziel gesteckt: Ich wollte ein neues Tierschutzgesetz“, sagt sie.

Der Entwurf wurde von der Fraktion verabschiedet und liegt jetzt vor. Ein großer Erfolg für die Frau aus Quedlinburg. Genauso wie der Fraktionsbeschluss vom 22. Mai 2012 mit der Überschrift „Biodiversität 2020“ - der „grüne Aktionsplan für den Schutz der biologischen Vielfalt“. Es ist erst mal nur ein Papier. Aber andere Parteien haben nicht einmal das. (mz)