Fest mit Harzer Bands Mutter's Stolz und „Gruppentherapie“ spielen beim Johannisfest
In einem Gemeinschaftsprojekt laden Vereine des Falkensteiner Ortsteils zum Johannisfest mit „Mutter’s Stolz“ und „Gruppentherapie“ ein. Zugleich ehren sie den Schutzpatron ihrer Kirche.

Pansfelde/MZ. - Nur noch wenige besuchen sie für einen Gottesdienst oder gehen einfach so hinein, trotzdem gehört sie für viele zum Dorf - die Kirche. In Pansfelde haben Vereine ein Fest vorbereitet, dem sie ganz bewusst den Namen des Schutzpatrons ihrer Kirche gegeben haben: Am Samstag, 29. Juni, laden sie zum ersten Johannisfest ein.
Höhepunkt ist um 18 Uhr das Konzert der beiden Pansfelder Bands „Mutter's Stolz“ und „Gruppentherapie“. Ab 17 Uhr gibt es vor der Kirche Essen und Getränke, für Kinder eine Hüpfburg.
Falkensteins Pfarrer Georg Schmidt sieht in der Namensgebung "ein schönes Zeichen einer großen Offenheit, diese Kirche zu würdigen“. Er selbst hatte den Titel „Sommerfest“ vorgeschlagen, „weil ich weiß, dass Kirche nicht bei allen beliebt ist. Aber alle Anwesenden waren sehr dafür, das ganz bewusst Johannisfest zu nennen.“
Da ist eine große Bereitschaft, miteinander etwas auf die Beine zu stellen.
Georg Schmidt, Pfarrer
Die Idee zum Fest an sich sei schon im vergangenen Jahr entstanden. Bei der Frage, wie man die Kirchen in Falkenstein in veränderter Form nutzen kann, sei ein Konzert der Bands in der Kirche zur Sprache gekommen, aber an Terminschwierigkeiten gescheitert. „Wir haben uns aber fest vorgenommen, in diesem Jahr einen neuen Ansatz zu schaffen. Das war ganz gut, weil sich die Interessensgemeinschaft zum Erhalt der Kirche nochmal stärker gefunden hat. Sie ist an dieser Stelle der treibende Motor und so gut im Dorf vernetzt, dass wir jetzt ein Fest erwarten werden, das von den örtlichen Vereinen mit getragen wird. Das bedeutet, die freiwillige Feuerwehr ist mit im Boot, der Schützenverein, der Schneewittchen-Verein... Da ist eine große Bereitschaft, miteinander etwas auf die Beine zu stellen, das für den Ort eine Bereicherung darstellt.“
Bei der Suche nach einem Termin sei dann die Johanniskirche ins Spiel gekommen. Am 24. Juni ist Johannistag, da habe es nahegelegen, das Wochenende darauf zu nutzen, so Schmidt. „Kirchweihfeste gibt es bei uns eigentlich nicht, zumindest im evangelischen Bereich. Bei uns in der Gegend wüsste ich nicht, dass eine Gemeinde in dem Sinne den Patron der jeweiligen Kirche ganz bewusst ehrt.“