Möbellager in Quedlinburg Möbellager in Quedlinburg: Kaufhaus der Arbeiterwohlfahrt schließt
Quedlinburg - Das von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) betriebene Möbelkaufhaus in Quedlinburg schließt Ende Juni. Das teilte der Geschäftsführer der Awo, Kai-Gerrit Bädje, mit. Seit Mitte der 1990er Jahre betreibt die Awo das Möbellager in Quedlinburg. Arme Menschen konnten sich hier fehlende Möbel gegen eine Spende mitnehmen.
Nachfrage ist zurückgegangen
„In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Gebrauchtmöbeln erheblich zurückgegangen und die Kosten für die Einrichtung gestiegen“, sagt der Vorsitzende des Kreisverbandes Harz, Norbert Fröhlich. „Der Wechsel der Standorte, mit dem wir jeweils ein Mehr an Kundenfreundlichkeit verbunden hatten, hat nicht zu einer Steigerung der Nachfrage geführt“, so Fröhlich weiter. Außerdem sei in Quedlinburg das „Europa-Forum“ mit seinem Sozialkaufhaus ebenfalls in diesem Bereich tätig. Es sei besser, nur ein Kaufhaus dieser Art zu erhalten, da die Nachfrage nicht für zwei Einrichtungen mit gleichem Angebot ausreichend sei.
Einvernehmliche Lösung mit Mitarbeitern des Möbelhauses
Die Awo will ihre Kräfte zukünftig auf bestehende Einrichtungen und Projekte für Senioren, Kinder und Jugendliche und die auf die Tafel konzentrieren. Mit den Mitarbeitern des Möbellagers habe man eine einvernehmliche Lösung gefunden, teilte die Awo mit. (mz)