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Malteser weihen Wache ein Malteser weihen Wache ein: Hier ist alles unter einem Dach

Von Petra Korn 20.09.2019, 09:56
Rechtzeitig zur Eröffnung wurde die Rettungswache noch mit der passenden Aufschrift versehen.
Rechtzeitig zur Eröffnung wurde die Rettungswache noch mit der passenden Aufschrift versehen. Marco Junghans

Quedlinburg - Nach dem Um- und Neubau in den vergangenen Monaten sind pünktlich zur Eröffnung auch die Schriftzüge „Malteser Rettungswache“ an Wache und Garage angebracht: Am Mittwochabend hat der Malteser Hilfsdienst seine neue Einrichtung an der Magdeburger Straße in Quedlinburg offiziell eröffnet.

Der Betrieb der neuen Wache war bereits mit der Übernahme des Rettungsdienstes durch die Malteser im Dezember vergangenen Jahres aufgenommen worden. Gebaut wurden dann noch zwei neue Doppelgaragen.

Malteser weihen Wache ein: „Es ist schon recht großzügig für eine Rettungswache“, sagte Mario Großmann

Aufenthaltsraum, Ruhe- und Funktionsräume, die Wache biete den Mitarbeitern - insgesamt 44 in Quedlinburg - „gute, nahezu perfekte Bedingungen für ihre wertvolle Arbeit“, erklärte Thomas Glückstein, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes. „Es ist schon recht großzügig für eine Rettungswache“, sagte Mario Großmann, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer, der MZ.

Die Räume, in denen sich zuvor eine Physiotherapie befunden habe, seien ideal gewesen: Habe im Regelfall eine Rettungswagenbesatzung - also zwei Mitarbeiter und eventuell noch ein Auszubildender - einen gemeinsamen Ruheraum, gebe es mit dem Gebäude an der Magdeburger Straße die Möglichkeit, allen Mitarbeitern einen separaten Ruheraum zu bieten.

Malteser weihen Wache ein: Alles an einer Stelle

Wie in jeder Rettungswache gebe es hier auch eine Apotheke, einen Desinfektionsraum, eine Küche, ein Büro, Umkleide- und Sanitärräume, erklärt Mario Großmann.

Hinzu komme in der neuen Wache ein Besprechungs- und Funktionsträgerraum mit Computerarbeitsplatz für Mitarbeiter, die als Notfall- und Rettungssanitäter Einsätze fahren und noch zusätzliche Funktionen haben wie beispielsweise als Lagerbeauftragter für den Apothekenbereich oder als Kfz-Verantwortlicher.

Malteser weihen Wache ein: Vorgaben müssen erfüllt werden

Mit der neuen Einrichtung wollten die Malteser nicht nur „die Din erfüllen, die einzuhalten ist, wenn man eine Rettungswache neu ans Netz bringt, und auch die Vorgaben des Landkreises im Rahmen der Ausschreibung“, sagte Mario Großmann. „Wir wollten auch beheizte Garagen, von denen mindestens eine auch als Waschgarage genutzt werden kann.“

Wie der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer weiter erklärte, seien auf der Wache rund um die Uhr drei Rettungswagen mit je einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter sowie ein Notarztfahrzeug mit Notarzt einsatzbereit.

Das Team habe hier beste Bedingungen, sagte Stephan Roloff, stellvertretender Rettungswachenleiter. „Die Wege sind kurz, jeder hat seinen eigenen Rückzugsbereich. Die Kollegen sind sehr zufrieden.“

Malteser weihen Wache ein: Eigentümer haben 200.000 Euro investiert

In ihrem neuen Domizil sind die Malteser Mieter. Um die Räume in der Wache zu schaffen bzw. herzurichten, vor allem aber die beiden neuen Doppelgaragen zu bauen, haben die Eigentümer des Gebäudes, Christoph und Reiner Fitschen, gut 200.000 Euro investiert.

„Dabei war die Zusammenarbeit mit dem Landkreis, der Stadt und dem Land, mit allen beteiligten Behörden, sehr gut“, sagt Reiner Fitschen. Und Christoph Fitschen ergänzt: „Wir sind sehr froh darüber, dass die Malteser hier eingezogen sind und wir nachhaltig vermieten konnten.“

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU), der als Gast an der Veranstaltung teilnahm, nutzte diese, um Engagierten in allen Hilfsorganisationen zu danken, die sich sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag in den Dienst der Menschen stellen - was als „viel zu selbstverständlich vorausgesetzt“ werde. Dieses Engagement „ist ein großes Stück Menschlichkeit“, unterstrich Stahlknecht. (mz)