Klinikum "Dorothea Christiane Erxleben" Klinikum "Dorothea Christiane Erxleben": Kullik gibt die Geschäftsführung ab
Quedlinburg/MZ. - Nun ist es offiziell: Nach fünf Jahren als Geschäftsführer des Klinikums „Dorothea Christiane Erxleben” in Quedlinburg wird sich Wolfram Kullik zum 15. Juli diesen Jahres verabschieden.
Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung des Klinikums haben dieser persönlichen Entscheidung Kulliks auf ihrer Sitzung am Dienstagabend zugestimmt, heißt es in einer Pressemitteilung von Harzklinikum und Landkreis Harz.
"Es sind rein private Gründe", sagte Kullik auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Er werde sich vorerst komplett aus dem Berufsleben zurückziehen. "In den vergangenen Jahren ist viel Privates liegengeblieben, dem will ich mich jetzt widmen", meinte Kullik, der im kommenden Jahr seinen 60. Geburtstag feiern wird. "Ich brauche erst einmal Luft zum Atmen." Kullik war zuvor auch sieben Jahre SPD-Landrat im Altkreis Quedlinburg. Sein Rückzug aus dem aktiven Berufsleben hänge auch eng mit der Fusion der beiden Kliniken in Quedlinburg und Wernigerode zum Harzklinikum zusammen. Diese Fusion habe er bisher sozusagen als Geburtshelfer gemeinsam mit seinem Wernigeröder Kollegen Peter Redemann begleitet.
Am Mittwoch wurde auch der Verschmelzungsvertrag zwischen dem Harzklinikum Wernigerode-Blankenburg und dem Klinikum Dorothea Christiane Erxleben Quedlinburg unterzeichnet und notariell beurkundet. Damit sei der erste Schritt einer Entwicklung vollendet, die vor zwei Jahren mit den ersten Beschlussempfehlungen des Kreistages zur Fusion begonnen hatte.
"Es ist eine neue Situation entstanden, die klare und verantwortungsvolle Entscheidungen aus einer Hand benötigt", sagte Kullik. Er mache deshalb seinem zehn Jahre jüngeren Kollegen aus Wernigerode Platz, der nun eine "Menge Entscheidungen zu einem Unternehmen mit zukunftsfähigen Strukturen zu bewerkstelligen hat". Kullik schloss auch kategorisch aus, dass er sich künftig wieder in der Politik engagieren wird. Ob er sich später beruflich neuorientieren will, wolle er zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht sagen.