Heilpraxis Susanne Traubach Heilpraxis Susanne Traubach: Homöopathie und Akupunktur für kranke Tiere

Quedlinburg - Lilo genießt die Streicheleinheiten. Die bekommen auch alle Patienten, die zu Susanne Traubach in die Praxis kommen und nicht so fit sind wie die sechsjährige Havaneser-Hündin. „Meist haben die Tiere - Zwergkaninchen, Meerschweinchen, Hunde, Katzen, auch mal ein Vogel - chronische Erkrankungen, die durch viele Hände behandelt wurden, oft ohne die Ursache zu ermitteln. Im Regelfall sind sie in einem traurigen Zustand, weil ich die Letzte bin, die das Tier in die Hände bekommt“, sagt die Quedlinburgerin. „In den meisten Fällen kann ich helfen. Aber es dauert eine Weile.“
Tiere liebt Susanne Traubach von Kindheit an. Sie war - und ist es zuweilen noch - Pflegestelle für Tierschutzorganisationen, betreute Tiere, die krank waren, schnell ein Zuhause brauchten, und begann so, sich mit alternativer Medizin zu beschäftigen. „Was ich für mich als Berufung gefunden habe, habe ich zum Beruf gemacht und mich dabei langsam herangetastet“, sagt sie.
Ausbildung zur Tierheilpraktikerin, Fortbildungen und Praktika
So habe sie eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin, verschiedene Fortbildungen und Praktika absolviert. „Bei Heike Kunnaht, die Tierärztin in Naumburg ist, habe ich sehr viel gelernt. Und ich lerne immer noch von ihr.“ Susanne Traubach baute sich zunächst nebenberuflich eine mobile Praxis auf, richtete sich im Jahr 2014 Räume ein und arbeitet inzwischen seit dem 1. Januar 2016 vollberuflich in ihrer Tierheilpraxis.
Als Tiertherapeutin betrachte sie nicht nur Symptome, sondern das Tier als Ganzes, sagt Traubach. „Schritt für Schritt arbeiten wir uns an die Ursache für die Probleme, die die Tiere haben, heran.“ Dazu zählten beispielsweise die Abfrage, welche Medikamente das Tier bereits bekommen habe, ebenso wie Blutuntersuchungen.
Ultraschall und Röntgen in anderen Praxen
Für diagnostische Verfahren, wie Ultraschall oder Röntgen, die Susanne Traubach nicht selbst durchführen kann, arbeitet sie mit Kooperationspartnern zusammen. Parallel zur Ursachenforschung bekämen die Tiere homöopathische Mittel „zur Entlastung, damit es ihnen wieder besser geht“.
Die Behandlung der Tiere erfolge dann mit alternativer Medizin. Dazu gehören beispielsweise homöopathische Injektionen, Reiztherapien, Akupunktur, Blutegel- oder Mykotherapie - das Heilen mit Pilzen, die zur traditionellen chinesischen Medizin gehören - „alles das, was der Heilpraktiker beim Menschen auch macht“. Und benötige ein Tier schulmedizinische Medikamente, könnten dessen Organe durch alternative Methoden gepflegt werden, sagt Traubach.
Durch ihre Praxis komme sie mit vielen Tierbesitzern in Kontakt, wisse um deren Sorgen. „So finden viele Hundebesitzer einseitige Kontrollen nicht gut, die nur sie betreffen, aber nicht die, die zum Beispiel Unrat auf die Straße werfen.“ Und ein großer Wunsch seien ausreichend Papierkörbe. (mz)