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Tore, Bälle, Pedalos, Stelzen Grundschüler in Gernrode freuen sich über neue Spielgeräte

Katja Cierpinsky von den Stadtwerken in Quedlinburg erklärt, warum diese und andere Schulen unterstützt werden.

Von Petra Korn 09.07.2021, 13:56
Amelie und Leonie (r.) probieren das Pedalo aus.
Amelie und Leonie (r.) probieren das Pedalo aus. (Foto: Petra Korn)

Gernrode/MZ - „Loooos! Erste Klasse gegen zweite!“, schallt ein Ruf aus dem vielstimmigen Jubel heraus. Ein ganzer Pulk Jungen stiebt davon in Richtung Wiese des Schulgartengeländes, unterwegs werden schnell noch die beiden funkelnagelneuen Pop-up-Tore und ein Ball geschnappt - und schon wird fleißig gekickt.

Die beiden Tore und etliche Bälle gehören zu den neuen Außenspielgeräten, die Peter Brewig und Katja Cierpinsky vom Bereich Marketing der Stadtwerke Quedlinburg am Donnerstag an die Grundschule Gernrode übergeben haben.

„Richtig tolle Sachen“, freut sich Schulleiterin Gesine Neumann, die den Kindern zuvor kurz vorgestellt hat, was nun unter anderem zur Verfügung steht. Ein Pedalo zum Beispiel - „das ist wie Fahrradfahren ohne Fahrrad“ -, Stelzen, Sommerski, die zu zweit „gefahren“ werden, ein Balancierbrett, Wurfsäckchen, mit denen man nicht nur werfen kann, sondern die auch zum Balancieren genutzt werden können, oder auch „Jump and Throw“ mit auf den Boden legbaren Ringen, die beispielsweise zum Hüpfen genutzt werden können.

Die neuen Tore aufgestellt, und los geht’s: Die Jungen starten gleich ein Fußballspiel.
Die neuen Tore aufgestellt, und los geht’s: Die Jungen starten gleich ein Fußballspiel.
(Foto: Petra Korn)

„Es sind“, erklärt Gesine Neumann, „größtenteils Mannschafts- und Partnerspiele“, damit die Kinder wieder mehr miteinander spielen und auch einander helfen würden. Alle Spielgeräte konnte sich die Grundschule Gernrode - wie auch die Neustädter, die Markt-, die Kleersgrundschule und die Grundschule am Heinrichsplatz in Quedlinburg - selbst aussuchen.

700 Euro standen jeder Schule zur Verfügung - und Spielgeräte in den Kategorien Bälle, Geschicklichkeit und Spaß in einem Katalog zur Auswahl. Die übernahmen in Gernrode federführend Sportlehrerin Manuela Strutzberg und die pädagogische Mitarbeiterin Ines Dietze, berichtet Gesine Neumann.

Das sei unter dem Aspekt erfolgt, dass die Spielgeräte sowohl im Sportunterricht als auch in Pausen und Freistunden sowie bei pädagogischen Angeboten genutzt werden können - und auch sowohl auf der Rasenfläche im Schulgarten als auch auf der gepflasterten Fläche des Schulhofes.

„Mit dem Turnier wollen wir die Kinder ja animieren, sich gemeinsam im Team an der frischen Luft zu bewegen.“

Katja Cierpinsky, Stadtwerke Quedlinburg

„Es sind hochpreisige Dinge ausgesucht worden, die eine lange Haltbarkeit versprechen“, so die Schulleiterin, Dinge, „die wir uns sonst so nicht anschaffen würden aus dem normalen Haushalt“. 700 Euro für Spielgeräte zur Verfügung gehabt zu haben, sei ein „großes Geschenk“, sagt Gesine Neumann.

Katja Cierpinsky und Peter Brewig verfolgen mit Freude, wie die neuen Möglichkeiten gleich genutzt werden. Eigentlich veranstalten die Stadtwerke jährlich den Energy-M-Stadtwerke-Cup, ein Fußballturnier für Jungen und Mädchen der vierten Klassen der Grundschulen in Quedlinburg und Umgebung - das nun schon zum zweiten Mal coronabedingt ausfallen musste.

„Mit dem Turnier wollen wir die Kinder ja animieren, sich gemeinsam im Team an der frischen Luft zu bewegen“, sagt Katja Cierpinsky. „Wir hoffen, dass das mit diesen Spielgeräten genauso sein wird als Ersatz für den ausgefallenen Energy-M-Stadtwerke-Cup.“

Die Entscheidung, welche Spielgeräte gewünscht sind, sei an den Schulen gemeinsam mit den Sportlehrern getroffen worden - und die Auswahl durchaus unterschiedlich, berichtet Katja Cierpinsky. So habe beispielsweise die Neustädter Grundschule als einzige ein Einrad bestellt und die Grundschule Gernrode Sommerski und die Wurf- und Balanciersäckchen.

Kinder aus Gernrode haben Spaß beim Zielwerfen.
Kinder aus Gernrode haben Spaß beim Zielwerfen.
(Foto: Petra Korn)

In der Integrationsgrundschule am Kleers waren deutlich mehr Bälle und Gummitwist als in den anderen Schulen gewünscht, und die Marktschule und die Grundschule am Heinrichsplatz haben jeweils zwei Torwände zum Zielschießen bestellt. „Das ist sicher auch abhängig von den Gegebenheiten auf dem Schulhof.“ Alle Schulen hätten inzwischen Spielgeräte bekommen; die für die Grundschule am Heinrichsplatz, für die der Umzug in das sanierte Schulhaus bevorstehe, seien diese gleich dorthin gebracht worden.

Bereits vor den Pfingstferien hatten die Stadtwerke Geschenke-Beutel für die Viertklässler an die Schulen übergeben - mit kleinen Bällen und Spielideen zum Jonglieren oder Kicken. Das sei von einigen Schülern sehr eifrig genutzt worden, berichtet Schulleiterin Gesine Neumann. Sie hätten die Bälle auch nach den Ferien mitgebracht und gezeigt, was sie geübt hätten.