Hausgeburten und Geburtshaus Quedlinburg Geburtshilfe ohne Klinik: Wie eine Hebamme Frauen begleitet
Hebamme Hanna Ojus begleitet seit 1997 Frauen, die zu Hause gebären, und hat vor 20 Jahren ihr Geburtshaus in Quedlinburg eröffnet. Wie die Nachfrage ist.

Quedlinburg/MZ - Die kleinen Lampen machen das Licht in den Räumen, deren Wände und Fußböden in warmen Gelbtönen gestaltet sind, noch behaglicher. Auf dem breiten Bett mit dem hohen hölzernen Baldachin am Kopfende liegen weiche Kissen, am Fußende steht ein Gebärhocker, im Nachbarraum ist eine große Badewanne zu sehen. Genutzt wird das alles im Geburtshaus Quedlinburg – im Gegensatz zu dem Raum, in dem an diesem Tag ein Rückbildungskurs stattfindet – momentan aber eher weniger, sagt Hanna Ojus. Was nicht an der Nachfrage liege – „der Bedarf ist höher, als ich abdecken kann.“ Sondern daran, dass „die meisten Geburten, die ich begleite, derzeit Hausgeburten sind“, erklärt die Hebamme, die seit 1997 in der Hausgeburtshilfe arbeitet und deren Geburtshaus im Konvent in Quedlinburg inzwischen seit 20 Jahren besteht.