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Gäste aus Apatity im Harz

Von Frank Ruprecht 09.11.2007, 18:52

Güntersberge/MZ. - Die 16- bis 17-Jährigen aus Apatity auf der Halbinsel Kola und 160 Kilometer von Murmansk entfernt, sind bis zum 12. November für zehn Tage Delegationsteilnehmer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und der Projektveranstalter Landesverband Kiez Sachsen-Anhalt und Wolterstorff-Gymnasium Ballenstedt. Sie machen sozusagen ihren ersten Gegenbesuch, nachdem eine Delegation des Gymnasiums im März dieses Jahres bei den Gästen in Apatity waren. "Die jährlichen Besuche im Frühjahr und Herbst sollen zur Tradition werden", so Bernd Dombeck, Sportlehrer am Ballenstedter Gymnasiumun und Delegationsbetreuer, der den Kontakt einst hergestellt hatte. Und schon jetzt haben sich 25 Gymnasiasten für den nächsten Besuch am Polarkreis beworben. Zehn werden aber nur mitfahren können.

Seit der Ankunft der russischen Schüler in Berlin, dass sie als dann auch besichtigt haben, waren die Tage mit etlichen Terminen ausgelastet. Besuche in Harzgerode, im Ferienpark Bodetal, auf dem Hexentanzplatz und einer Wanderung durch das Bodetal. Der Sonntag wurde mit den Gasteltern, deren Kinder und Schülern im Kiez Güntersberge, wo sie zum größten Teil übernachten, verbracht. Es wurde gebacken und gekocht - deutsche und russische Gerichte. Nach der Fahrt mit der Harzquerbahn sahen sich die Jugendlichen die Weltkulturerbestadt Quedlinburg mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten an.

Natürlich gab es dann auch richtigen Unterricht am Gymnasium. Dort gab der Dekan der Universität Apatity vor 60 Schüler eine Vorlesung in Physik, die simultan von einer Dolmetscherin übersetzt wurde. Aber auch die Gäste beteiligten sich am Freitag am Schulalltag - beim Unterricht in den Fächern Musik, Kunst und Sport. Denn alle der russischen Delegation sind mit dem Sport sehr eng verbunden. Sie spielen aktiv Basket- und Volleyball, betreiben Dsudo (Boxsportart), Ski-Alpin, Gymnastik und Tanz. Bis zum kommenden Montag werden die zehn Jugendlichen dann bei ihren Gasteltern wohnen, um so auch ihr Sprachkenntnisse verbessern zu können. Dann steht wieder die Heimreise an, die wie genau die Ankunft wieder etwa 24 Stunden wird.