Fitness und Spaß im Schlosspark
Ballenstedt/MZ. - Torwandschießen war eines der Angebote, welches besonders bei den Jungs großen Anklang fand. Aber auch die Sinne sollten trainiert werden. Deshalb gestalteten die Jugendlichen einen Sinneswald, indem die Kinder blind und nur durch erfühlen mit den Füßen, bestimmte Materialien erraten sollte. So mussten doch einige Knirpse feststellen, dass dies doch gar nicht so einfach ist. Die Geschmackszellen wurden beim "Erschmecken" von Obstsorten auf den Prüfstand gestellt. Hier konnten allerdings die meisten Kinder punkten und errieten die gesunden Leckereien. Natürlich wurde auch die Verpflegung an das Motto des Kinderfestes angepasst. So gab es neben der üblichen Bratwurst und Kuchen auch Salat und Obst, um den Hunger zu stillen.
Der Chor der Brinckmeier Grundschule und die Musikschule Fröhlich sorgten für die musikalische Umrahmung des Festes. Die Theatergruppe des Ballenstedter Wolterstorf Gymnasiums gab eine tolle Vorstellung und Feuerspucker sowie Zauberer versetzten die Kleinen ins Staunen. Bei der Jugendfeuerwehr Ballenstedt durfte jeder Knirps einmal Feuerwehrmann spielen. Mit dem Schlauch in der Hand galt es allerdings nicht einen Brand zu löschen, sondern so viele Büchsen wie möglich, ähnlich wie beim Büchsenwerfen, zu treffen. Malen im Grünen, Seifenblasen oder Kinderschminken waren weitere Unterhaltungsangebote, die von den Kleinen gut genutzt wurden. Auch der Streichelzoo und die Hüpfburg begeisterten. Stattfinden konnte das Ballenstedter Kinderfest allerdings nur, weil sich 30 Jugendliche engagierten und das Fest selbständig organisierten. Schon im letzten Jahr sollte die Veranstaltung aufgrund finanzieller Kürzungen nicht mehr durchgeführt werden. Da beschlossen die jungen Leute, das Fest unter ihre Fittiche zu nehmen. Mit viel Engagement planten sie das Kinderfest bis ins Detail und nahmen den damit verbundenen Stress in Kauf. "Wir machen das gern", verriet Benjamin Klein, stellvertretender Kreisleiter des Jugendrotkreuzes und einer der Hauptorganisatoren. Gemeinsam klapperten die Jugendliche viele Geschäfte ab und fragten nach kleinen Sachspenden, die für die Kinder als Preise verwendet werden konnten. David Straubel und Christin Renicke, Clubratsmitglieder des Jugendclubs Phönix, freuten sich über den riesigen Andrang, trotz der Hitze.