1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Quedlinburg
  6. >
  7. Fitness-Tag mit Stempelsammeln

Fitness-Tag mit Stempelsammeln

Von Detlef Anders 20.05.2008, 16:35

Bad Suderode/MZ. - "Im Jahr der Fußball-Europameisterschaften und Olympischen Spiele ist die eigene Bewegung wichtiger, als nur am Fernseher zu sitzen", fand Steffen Kurth, der Quedlinburger Bezirksgeschäftsführer der Krankenkasse.

Neben vielen erfahrenen Anhängern des Nordic Walking aus Bad Suderode und Gernrode kamen auch Gäste aus der Region und Neugierige, die noch nie mit Stöckern unterwegs waren. Nach der Eröffnung nahmen diese an einer Einweisung durch eine Physiotherpeut teil. "Ich wandere sehr viel und weil in der Zeitung Walking stand, dachte ich, ich probiere es mal", sagte sich Eleonore Pank aus Bad Suderode. Doch reine Walker waren kaum da und so entschloss sie sich, die Stöcke auszuprobieren. "Ich will mal wissen wie das geht, wenn das alle machen."

Aus Aschersleben, Reinstedt und Ermsleben waren Michael Spadt und seine Freunde gekommen. Sie laufen meist Sonntags immer an anderen Ecken des Harzes und so stand für sie ein zweiter Aspekt neben dem gemeinsamen Nordic Walken im Vordergrund. "Wir wollen noch ein paar Stempelstellen für die Harzer Wandernadel ansteuern", berichtete der 45-Jährige, der durch seine Frau zum Sport kam. "Das ist eine schöne Sportart. Man trainiert, ohne sich zu verausgaben." Im Gespräch mit Detlef Kunze, der mit dem SV Germania Gernrode das dritte Punktesammeln am 8. Juni organisiert, machten die Falkensteiner bereits ihr nächstes Sportwochenende am Harzrand klar. "Ein Sonntag, 9 Uhr, das passt doch. Da wissen wir schon was wir tun", freute sich Cornelia Rossa aus Reinstedt.

Die Strecke vom Ostergrund zum Sternhaus ist sie mit ihre Kindern schließlich schon mal gewandert und ein Wettstreit um das Gernröder Walking-Abzeichen will sie sich nicht entgehen lassen. Den Termin hat auch eine Gernröderin schon fest eingeplant. "Wenn mir vor zwei Jahren jemand gesagt hätte, dass ich bei einem Wettbewerb mitmache, dann hätte ich dem einen Vogel gezeigt", meinte Frau Werner. Nachdem sie bereits 40 Kilogramm abgenommen hat, möchte sie das silberne Abzeichen für die 16-Kilometer-Distanz erreichen. Waltraud Butter aus Westerhausen geht es in erster Linie um das Walken in der Gemeinschaft. In der Woche joggt sie mit ihrem Mann viel, doch am Wochenende steht das Nordic-Walking an.

Gert Sauer, der Vorsitzende des Landesverbandes des Deutschen Heilbäderverbandes, zeigte sich froh über die Resonanz, die der Walking-Tag inzwischen findet. "Bei uns in Sachsen-Anhalt wird der Walking-Tag in zehn Orten durchgeführt und wir versuchen, weitere dafür zu gewinnen." Dank der Unterstützung durch die Barmer und die Kurverwaltung konnte den Teilnehmern auf dem 5,5 und acht Kilometer langen Rundkursen durch das kalte Tal über den Anstieg zum Anhaltinischen Saalstein und dem Grenzweg zurück auch ein Imbiss geboten werden. Beliebt waren angesichts des kühlen Wetters aber auch die heißen Tees aus dem Sanitätshaus Heidemann.