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Feuerwehr-Wettbewerb Feuerwehr-Wettbewerb: Hederslebener Nachwuchs holt den "Pott"

Von sigride dillge 18.05.2014, 12:52
Am Sonnabend fand für die Jugendfeuerwehr ein sportlicher Lauf um den Wanderpokal der Verbandsgemeinde Vorharz statt.
Am Sonnabend fand für die Jugendfeuerwehr ein sportlicher Lauf um den Wanderpokal der Verbandsgemeinde Vorharz statt. Chris wohlfeld Lizenz

hausneindorf/MZ - Den erstmals ausgeschriebenen Wanderpokal der Jugendfeuerwehren in der Verbandsgemeinde Vorharz holte sich die Mannschaft aus Hedersleben. Sie absolvierte die einzelnen Wettkampfstationen am besten. Zu dem Wettbewerb hatten sich am Samstag in Hausneindorf acht Mannschaften angemeldet. Mit viel Spaß und Eifer waren sie dabei, lernten Gleichaltrige und den Ort kennen. „Die Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren in der Verbandsgemeinde läuft bereits sehr gut. Doch man kann ja alles noch verbessern“, erklärte Dorothea Fabian den Hintergrund. Die Hausneindorferin ist innerhalb der Verbandsgemeinde für alle Jugendfeuerwehren zuständig und hatte auch die Idee für die einzelnen Wettkampfstationen. Insgesamt sechs verschiedene Disziplinen galt es zu bewältigen, ehe es auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Hausneindorf eine große gemeinsame Mittagsrunde gab. Erste Station war das Torwandschießen auf dem Sportplatz. Lukas aus Schwanebeck war mit wahrem Feuereifer dabei, blieb allerdings torlos. Dafür hatte er jede Menge Lacher auf seiner Seite, als ein von ihm getretener Ball statt im kreisrunden Ziel fast am Kopf eines Zeitungsreportes landete.

„Ich habe wirklich auf das untere Loch gezielt und weiß auch nicht, warum der Ball auf einmal oben war“, versuchte er den kleinen Zwischenfall zu erklären. Der Zehnjährige gehört zur Jugendfeuerwehr, die in Schwanebeck von Peter Quedenfeld geleitet wird. Er war des Lobes voll über die neue Art des Leistungsvergleiches. „So wachsen wir immer mehr zusammen. Das macht einfach Spaß“, sagte er.

Auch Kathleen Müller, Jugendwart für die Nachwuchsfeuerwehrleute aus Harsleben und Wegeleben, bestätigte diese Sicht: „Ich finde es super. Diese Wettkämpfe kann jeder machen, was sehr gut für meine ganz neue Gruppe ist“.

Bei den Wettkämpfen lernten die Schwanebecker, Harslebener, Wegelebener, Groß Quenstedter oder Hederslebener auch den Heimatort ihrer Kameraden aus Hausneindorf kennen. Gleich einem Orientierungslauf mussten innerhalb des Dorfes unterschiedliche Stationen angelaufen werden. Als Orientierung dienten auf den Boden gesprühte Pfeile, in blau, wie die Farbtupfer an Dorothea Fabians Arm verrieten. Einer dieser Pfeile wies den Weg zum neuen Spielplatz direkt an den Burgmauern. Hier mussten Nägel in einen Holzklotz geschlagen werden. Für den Nachwuchs gab es drei Minuten Zeit, um sie viel Nägel wie möglich im Holz zu versenken.

"Wir brauchen mehr Hände"

Auf die Betreuer wartete eine kleine Gemeinheit. Sie mussten versuchen, innerhalb von drei Minuten einen einzigen Nagel einzuschlagen. Allerdings mit einem aus einem Rohr gefertigten hammerartigen Teil. Ein Rohr spielte auch die wichtigste Rolle bei der Station Wassertragen. Der Platz an der Kindertagesstätte „Pfiffikus“ war der Schauplatz. Als erste trafen hier die kleinen Feuerwehrleute aus Groß Quenstedt ein. Erwartet wurden sie von Feuerwehrmann Axel Zugbaum aus Hausneindorf, der an diesem Tag zu den vielen ehrenamtlichen Helfern gehörte.

Er hatte eine große Wanne mit Wasser, eine leere Wanne, einen Slalomparcours und ein durchlöchertes Rohr bereit gelegt. Damit sollte Wasser über den Parcours bis zur leeren Wanne transportiert werden. „Lasst euch was einfallen, damit ihr so viel Wasser wie möglich von dort nach da bringen könnt“, forderte er die Kinder auf. Der zehnjährige Lukas wusste sofort, was zu tun war und wies seine Mitstreiter Tim (13), Lara (11) und Quentin (7) an, die Löcher im Rohr mit den Händen zuzuhalten.

Doch irgendwie, fand das Nass trotzdem den Weg nach draußen. „Wir brauchen mehr Hände“, lautete die Schlussfolgerung von Lukas, der genau wie alle anderen jede Menge Freude an dieser Station und bei den anderen hatte. Zu bewältigen waren noch der Gewichtsweitwurf, das Holzklotzangeln und das Absägen von einem Kilo Holz.

Die Teilnehmer trafen sich auf dem Hausneindorfer Sportplatz, von wo die einzelnen Gruppen starteten.
Die Teilnehmer trafen sich auf dem Hausneindorfer Sportplatz, von wo die einzelnen Gruppen starteten.
Chris wohlfeld Lizenz