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Fachwerkzentrum Fachwerkzentrum: Ein Ort, wo viele Ideen geboren werden

15.10.2017, 12:55
Die Plakette brachte Ministerpräsident Reiner Haseloff nach der Auszeichnung selbst am Fachwerkzentrum an.
Die Plakette brachte Ministerpräsident Reiner Haseloff nach der Auszeichnung selbst am Fachwerkzentrum an. Archiv/Meusel

Magdeburg/Quedlinburg - Nach der Auszeichnung des Deutschen Fachwerkzentrums Quedlinburg im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ hat Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) den Preisträger jetzt bei einem Empfang in der Staatskanzlei Magdeburg gewürdigt.

Dass das Fachwerkzentrum zu den ausgezeichneten Orten zähle, komme nicht von ungefähr.

„Es steht für Ideenreichtum, Kreativität und Offenheit. Von diesem intellektuellen Kapital profitiert unser Land. Nur mit Hilfe neuer Ideen und engagierter Menschen können wir die Zukunft erfolgreich gestalten“, sagte er.

Und weiter: „Es zeigt: Traditionsbewahrung und Zukunftsgestaltung sind keine Widersprüche.“

Fachwerkzentrum Quedlinburg: Aus 1.000 Bewerbungen ausgesucht

Eine hochkarätig besetzte Jury hatte das Projekt „Integrativer Ort BauDENKMAL!“ aus rund 1.000 eingereichten Bewerbungen als eines von 100 herausragenden Projekten und einziges in Sachsen-Anhalt zum Motto „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“ in Deutschland ausgewählt.

Seit mehr als zwei Jahren helfen Flüchtlinge und Migranten dabei, historische Baudenkmäler vor ihrem unwiederbringlichen Verfall zu retten.

Im Bunten Hof in Osterwieck sind heute Teile der Stadtbibliothek und behindertengerechte Wohnungen untergebracht.

Im Fachwerkensemble Hühnerbrücke 4/Grudenberg 8 in Halberstadt wurde Wohnraum geschaffen.

Auch die Sanierung der mittelalterlichen Wasserburg Schloss Erxleben hat begonnen.

Claudia Hennrich, Geschäftsführerin des Fachwerkzentrums, freute sich über die Würdigung: „Den größten Beitrag für eine gelungene Integration können wir in unserem eigenen, unmittelbaren Wirkungsfeld schaffen. Meins ist die Restaurierung von alten Gebäuden mit internationalen Seminarteilnehmern“, so die Bauhistorikerin. (mz)