Erste Schritte zur Schulpartnerschaft
Thale/MZ. - Er soll nicht der einzige bleiben. "Wir wollen in kleinen Schritten anfangen", macht Renate Beyerbach, Leiterin der Schildbergschule, klar. In diesem Schuljahr soll vor allem mit den zweiten und dritten Klassen gearbeitet werden, auch um einen Vorlauf für die künftige Zusammenarbeit zu schaffen. Und die könnte sowohl gemeinsame Projekte oder sportliche Vergleiche, Besuche der Seesener in Thale und der Thalenser in Seesen beinhalten. "Gut wäre es, wenn einmal jedes Kind, das unsere Grundschule durchlaufen hat, sagen kann, dass es Seesen kennt", wünscht sich Jeanette Grebe, Leiterin der Schollschule. Ihre Stellvertreterin Brunhild Wöhlbier kann sich auch vorstellen, dass aus den Begegnungen der Kinder kleine Freundschaften entstehen.
Die beiden Thalenser Lehrerinnen sind sich sicher, dass sie mit der Schulpartnerschaft in der Region Neuland beschreiten. Und auch die Seesener hatten bislang keine Schulpartnerschaft. Eine Tatsache, die von der Schulaufsicht als negativ befunden wurde. Nachdem eine Lehrerin privat Thale besucht hatte und von der Stadt schwärmte und kurz darauf ein Besuch von Thalenser Stadträten in Seesen angekündigt wurde, stand für Renate Beyerbach fest: Das ist der Punkt, um mit einer Thalenser Schule ins Gespräch zu kommen. Nach einigen Telefonaten gab es nun den ersten persönlichen Kontakt.
In der Grundschule "Geschwister Scholl" werden in diesem Schuljahr 136 Kinder unterrichtet. Die Seesener Schildbergschule besuchen 230 Kinder. Während in Thale in einem alten Schulgebäude unterrichtet wird, verfügen die Schildbergschüler über ein knapp zehn Jahre altes Schulhaus. Und ihre Schule hat im Gegensatz zu Thale auch eine eigene Homepage.