Entsorgungswirtschaft Entsorgungswirtschaft: Neuer Spitzenwert bei Herbstsammlung
Quedlinburg/Halberstadt/MZ/ho. - Rekord: 20 Prozent mehr an Grünschnitt als im Herbst des Vorjahres wurden bei der jüngsten Straßensammlung im Landkreis Harz eingesammelt. Insgesamt 1 050 Tonnen kamen so auf die Waage. Im Vorjahr waren es rund 880 Tonnen.
"Insbesondere vor dem Hintergrund der neu in Kraft getretenen ,Verordnung über das Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen außerhalb von Abfallentsorgungsanlagen im Landkreis Harz' war daher mit einer deutlichen Steigerung des Sammelaufkommens an Grünschnitt zu rechnen", informierte Ingo Ziemann, Leiter der Abteilung Entsorgung und Unternehmenskommunikation bei der Enwi, die Mitglieder des Verwaltungsrats auf ihrer jüngsten Sitzung.
Auch die Gartensparten im Harzkreis haben zunehmend das Angebot der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (Enwi) angenommen und lassen sich Grünschnittcontainer aufstellen. Dies belegt die Anzahl der teilnehmenden Gartenanlagen, die erstmals auf rekordverdächtige 133 angestiegen ist. Dies ist eine Steigerung zum Herbst des Vorjahres um 40 Prozent. Da diese Aktion dort auch noch bis heute laufen wird, wird eine angefallene Grünschnittmenge von etwa 330 Tonnen erwartet. In 2011 waren es 225 Tonnen.
Neben der ganzjährigen kostenlosen Annahme von Grünschnitt auf den acht Wertstoffhöfen und der saisonalen Abgabemöglichkeit im Recycling Park Harz in Heudeber, öffnete die Enwi in Blankenburg zusammen mit der Stadt Blankenburg sowie in Benneckenstein zusammen mit der Stadt Oberharz am Brocken für den Zeitraum der Herbstsammlung zwei Grünschnittannahmestellen - natürlich auch hier kostenfrei für die Bewohner. "Auch hier rechnet die Enwi mit einer Steigerung des Grünschnittaufkommens von bis zu 20 Prozent", sagte Ziemann.
Auf den acht Wertstoffhöfen im Landkreis Harz wurden in diesem Jahr bis einschließlich Oktober insgesamt 9 000 Tonnen Grünschnitt abgegeben. Dieser Wert liege schon jetzt mit 14 Prozent deutlich über dem Niveau des vorhergehenden Jahres. 2011 wurden rund 7 800 Tonnen Grünschnitt angenommen. Er wird in Kompostanlagen zu Humus umgewandelt. Dieser wird dann im Garten- und Landschaftsbau oder auch, wie wieder in jedem Frühjahr, an die Wertstoffhofnutzer kostenfrei abgegeben und somit in den Garten zurückgeführt, teilte Heide Wonneberg, Mitarbeiterin Marketing / Unternehmenskommunikation bei der Enwi, mit.
Vizelandrat Martin Skiebe, der zugleich Sitzungsleiter des Verwaltungsrates war, zeigte sich über das Resonanz bei den Bürgern zufrieden: "Die Menschen im Landkreis Harz haben ihr grundsätzliches Verhalten zur Verwertung der Gartenabfälle, trotz der in einigen Bereichen des Landkreises Harz stark eingeschränkten Verbrennungsregelungen, positiv verändert."
Tipps zur Entsorgungsberatung gibt es unter der Telefonnummer (0 39 41) 68 80 45 oder auf der Internetpräsenz der Enwi www.enwi-hz.de .