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Dreigroschenoper Dreigroschenoper: Satire über die Weimarer Republik

17.03.2014, 16:17

Die am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführte „Dreigroschenoper“ wurde zum größten Theatererfolg der Zwanziger Jahre. Bertolt Brechts Stück, in dem Bettler, Huren und Räuber auftreten, stellt die dunkle, kriminelle Seite der großstädtischen Welt dar.

Trotz ihrer Ansiedlung im viktorianischen England kritisiert die „Dreigroschenoper“ mit Satire und Spott die bürgerlich-kapitalistische Welt der Weimarer Republik. Das Geschehen auf der Bühne soll die Zuschauer nicht in eine illusionäre Welt hineinziehen, sondern sie vielmehr zur kritischen Reflexion über die gesellschaftlichen Zustände anregen.

Die Musik Kurt Weills enthält Elemente des Jazz, der Unterhaltungsmusik sowie Kirchen- und Opernmelodien. Vor allem die eingestreuten Balladen wie das „Lied der Seeräuber-Jenny“ oder die „Moritat von Mackie Messer“ gehören noch heute zu den bekannten und sofort mit der „Dreigroschenoper“ assoziierten Hits.  (UK)